Trasadingen (Transkription Nr. 993)

Schulort Trasadingen
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1456, fol. 167-168
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Schaffhausen
Distrikt 1799: Klettgau
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Wilchingen
Ort/Herrschaft 1750: Schaffhausen
Kanton 2015: Schaffhausen
Gemeinde 2015: Trasadingen
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Beantwortung der Proklamations. Fragen jn bezihung auf den Zustannt der Hiessigen Schulen:

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Trassendingen.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Es ist nicht gar Ein Grosses dorff:

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Zwar eine gemeinde für sich doch noch in eine andere eingepfart

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Es ist Ein filial der Chirchen wilchingen

I.1.dIn welchem Distrikt?

Zu dem districkt Klegeü.

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Zum Kanton Schafaussen.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Anstat dem dorf gehört kein einziges Hauß dahin.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Wilchingen und Under Hallau.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.

Beede ohn gefer 3/4 Stunden.

II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Nein sie machen nur Eine klaß

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Lessen Schreiben Rechnen singen und einige übungen der Andächtigkeit noch mehr.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Auch jhm sommer Hält mann Sie aber nur die Helffte deß Tags.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

daß A.B.C. Büchli; den derren kleinerren und größerren Heidelbergerrischen Chate. daß neüe Testament und Psalmen Buch

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Hierunder Wann die anweißung Zur Schreibekunst Verstanden wird. So Empfangt diße jedes Kind nach seiner Bedörfftnuß Von dem Schulmeist:

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

||[Seite 2] Vor und nachmittag gewönlich Jhm Winder 2 1/2 Stunde. u im Sommer 2 Stunden. ¢1858¢¢ Hierzu kommt noch von Martinni Biß Liecht mess Wo Wöchendlich 3 mahl die nacht Schull gehalten wirt. Welches Für gröste und kleinerre Knaben Bestimmt sint. und jedes mahl über 2 Stunden daurren. ¢/1858¢¢

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

die Vorsteher der gemeinde mit Beisein Einem jeweiligem Pfahrer

III.11.bWie heißt er?

Hs. Adem Hüßer.

III.11.cWo ist er her?

Auß dem Ort selbst.

III.11.dWie alt?

Er ist 30. jahr Alt.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

ja Er Hatt 3 Kinder.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

3 Jahre Lang.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Er war jmmer Zu Hauße und Hatt daß Küffer Handwerck dribe

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Nepst den Lehrstunden. betreibt Er sein Handwerck. und Seine Ländlichen geschefften.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

50. — . 54.

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

26.
24.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

18.
19:

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

||[Seite 3] Nein.

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Von jedem Winder schuler werden 30 xr. und von jedem sommer Schüler. 20 xr: Bezahlt.

IV.15Schulhaus.

Hier jst kein eignes schulhaus. sonderren der Schulmeister Underrichtet. Die Kinder jn seinem eignem Haus ohne daß er einen Besondren Zinß Erhält:

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Diße besteht. jn 2 Mütt Kärnen: und 1 Saum Wein: Auß dem gemeindgutt. und fl. 24: Von der Chirchen.
Nepst ein Bar Wägen Holtz Von der gemeint.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?

Diße besteht. jn 2 Mütt Kärnen: und 1 Saum Wein: Auß dem gemeindgutt. und fl. 24: Von der Chirchen.
Nepst ein Bar Wägen Holtz Von der gemeint.

IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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