Meilen (Transkription Nr. 297)
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- Meilen (Niedere Schule, reformiert)
25.02.1799
ANTWORT.
ÜEBER DEN ZUSTAND DER SCHUL IN MEILEN. JST.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
ANTWORT. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Eine eigene Gemeind, und das Haupt Ort deßen Districts, im Kanton Zürich, und eine eigne Agentschaft, befindet sich eine Haupt-Schule bey der Kirchen. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Auf 1/4 Stunde von der Hauptschule innerthalb des Umkreises, befinden sich 38. Haüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Aus dem Feld besuchen Datto die Hauptschule 15 Kinder. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Aus dem Feld besuchen Datto die Hauptschule 15 Kinder. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Die Benachbarte Schul auch so weit ist in Üetikon. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrt Buchstabieren, Lesen, Gedrukte, und geschriebne Nüzliche Schriften. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird Sommer und Winter Gehalten, Ausgenohmen Ernd und Herbst Zeit, etwas Ferien. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Die Bücher zum Lehrnen, sind das Neüe Testament, Psalmen und Psalter, das Zeügnuß Buch, der groß und kleine Katechismus, in welchen der Religions Unterricht begrieffen, fehrner Lese bücher, welche enthalten, Religions, Sitten, Natur Lehren, u: s: w. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Die Vorschriften, werden aus Religiösen Geschichten, und andren Nüzlichen Bücheren gezogen. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
||[Seite 2] Die Schule dauret Täglich 5 Stund, Somerszeit, im Winter fast 6 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder kommen alle zugleicher Zeit in die Schule, Dan werden zusamen genohmen 1tes Die A: B: C Schüler 2tes Die so Buchstabieren, u: 3tes Die so Lesen Gedrukt u: Geschriebnes. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Als Schullehrer bin ich bestellt von der Verwaltungs Kammer. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Johannes Keller. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Gebürtig in Meilen |
III.11.d | Wie alt? |
49 Jahr Alt. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Familien 3 Söhne. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Habe die Schule angetretten, Martini 1798. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
War vorher 21 1/2 Jahr in Ober Meilen, und dort die Schule gehalten, wo datto einer von meinen Söhnen ist. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Habe keine andere Geschäfte, sondern gebe in übrigen Stunden Lection, im Rechnen, Singen, und etwas in der Ortographie und andren Nüzlichen Dingen. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Die Schule besuchen dermahlen 80. bis 90. oft 100 Kinder je nachdem die Witterung, Nammlich Knaben 60. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Sommers Zeit aber in allem 40. bis 50. je Nachdem die Witterung Knaben 20. Mädchen 30. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Von Schulfond, oder Stiftung desselben kann nicht bestimmt angezeigt werden, Das ganze Einnehmen an Gelt bestehet aus 74 1/2 fl. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schulgelt ist keins, was noch zu obigem kommt, daß die 74 1/2 fl. ausmacht, so ist dieses an 11. Unterschiedlichen Posten als Zins einzuzeühen. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Es befindt sich ein eignes Schulhaus, in einem noch rechten Stand darfür muß die Gemeinde sorgen, unter der Aufsicht eines jeweiligen Kirchen-Pflegers |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Es befindt sich ein eignes Schulhaus, in einem noch rechten Stand darfür muß die Gemeinde sorgen, unter der Aufsicht eines jeweiligen Kirchen-Pflegers |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 3] Fehrner war Einkommen, An Getreide 7 Mütt Kernen. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? |
||[Seite 3] Fehrner war Einkommen, An Getreide 7 Mütt Kernen. |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Meilen Den 25ten Febr: 1799. |