Wald (Transkription Nr. 939)

Schulort Wald
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1421, fol. 212-213v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Wald
Agentschaft 1799: Wald
Kirchgemeinde 1799: Wald (ZH)
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Wald
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Beantwortung
Über den zustand, der Haubt Schule, in dem Fleken wald, gehört in die kirch gemeine wald, und in die gleiche Agentschaft, gehört in den distrikt wald Canton Zürich

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Beantwortung
Über den zustand, der Haubt Schule, in dem Fleken wald, gehört in die kirch gemeine wald, und in die gleiche Agentschaft, gehört in den distrikt wald Canton Zürich

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Beantwortung
Über den zustand, der Haubt Schule, in dem Fleken wald, gehört in die kirch gemeine wald, und in die gleiche Agentschaft, gehört in den distrikt wald Canton Zürich

I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Anzeig der einzelnen.
Bardstok, Riedtweis, Scheürle, Hirschlen, Habreüte, Binzholz. Dierterschweil, Acht Haushaltungen, Hinder u. Forder Dändler Sieben Haushaltungen, Blatenbach 20. Haushaltungen Tobel. breiten Hefren. Haltberg, diese alle Ligen Ohngefehr 1/4. Stund von dem Schulort weg und gehören in die Haubt Schul zu wald.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Güntispärg ohngefahr. 1/2. Stund. Lauppen 1/4. Stund. Hitenberg 1/4. Stund. Hüebli 1/2. Stund. Riedt. 1. Stund.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Die Kinder sind in 4. Claßen eingetheilt.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Jn der Schul werden gelehrt, die anfangsgründe der Religion, Nach Ehevoriger Schultabel, weil keine neüe vorhanden,

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die Schule wird den winter über gehalten von Martini Bis zu end Merzens.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Schülbucher sind eingeführt vom N. B. Bis auf das Testament, {wie auch w. B.}

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Von dem Schullehrer werden die Lezgen vorgeschrieben, im Lesen, und auch in Schreiben, auch im Rechnen.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Die Schul daurt vormittag 2. Stund, und nachmittag 2. Stund.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Der Haubt Schulmeister war ein jeweiliger Diacon zu Wald. und der Schul Vicare ware von Ehevorigem Examinator-Convent Bestelte

III.11.bWie heißt er?

Nammen des Schulmeisters.
Marx Keller zu wald alt 77. Jahr Familie 3 Söhn und eine Tochter welche verheürathete und Schullehrer 29. Jahr. Beruf ware vorher die güter arbeit, neben dem lehramt, waren die nebengeschäfte Sigrist, u vorsingerdienst

III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

¢1432¢¢ Knaben so die winterschul Besuchen, in der Repetir und altag- Schul 124. Mädchen. 138. ¢/1432¢¢

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

die Sommer Schul ist auch Besucht worden von Diacon. 34. Knaben kommen in die Somer- Schul, und. 37.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Aus dem Kirchengut wird der Schul zu wald. Bezahlt 7. lb. ¢1432¢¢ vor die Somer Repetir Schul aus dem armengut. 4. lb. ¢/1432¢¢

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

Aus dem Kirchengut wird der Schul zu wald. Bezahlt 7. lb. ¢1432¢¢ vor die Somer Repetir Schul aus dem armengut. 4. lb. ¢/1432¢¢

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schullohn von den alltagschülern p. 10. ß. und ¢1432¢¢ von den Repetir Schülern 4. Bis 5. ß. ¢/1432¢¢

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Daß Schulhaus {ist} ganz Baufellig, die Schulstuben ist unter des Sigristen wohnung.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Für die unterhaltung der Beyden gebeüden Hat bis anhin die Gemeinde gesorget.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Das einkommen des Schullehrers ist wie oben gemelt, von Jedem altag {Schüler} p. 10. ß. und ¢1432¢¢ von den Repetir Schulern 4. bis 5. ß. ¢/1432¢¢
Die Schul zu wald, so wie auch das Sigristen Haus wird vom gemeind Holz Besorgt.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

D. 16. Hornung. 1799. Schulmeister Keller zu wald.

Zitierempfehlung: