Oberönz (Transkription Nr. 966)
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- Oberönz (Niedere Schule, reformiert)
ANTWORT; auf die FRAGEN ÜBER DEN ZUSTAND DER SCHULL; in OBERÖNZ 1799
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Die Schull ist Oberönz |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Es ist ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Jst eine eigene Gemeine |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Kirchgemeind Herzogenbuchsee |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikt Wangen |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Bern |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Jm Dorf der Schull sind 35. Häuser im Umkreis einer Viertelstund 39. in der zweyten 20. Häuser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zum Schullbezirk sind Dörfer Niderönz, Bolodingen |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Die Entfernung jeder Gemeind ist ein Viertelstund |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Die Anzahl der Kinder sind 78. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Herzogenbuchsee Röthenbach Heimenhausen Äsche Thörigen, Seeberg, Hermisweil |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
Herzogenbuchsee ein Viertelstund, in der zweyten Röthenbach Heimenhausen, Äsche, Thörigen Auf eine Stund, Seeberg, Hermisweil |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schull wird gelehrt, Buchstabiren, Lesen Schreiben Singen Unterricht in der Religion |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schullen werden gehalten von Martyni, bis Ostern Jm Somer in der Wochen 1 Tag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 2] Schulbücher sind der Heidelbergische Catechismus biblische Historien die Psalmen Davids das alte und neüe Testament und andere lehreiche Bücher |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Die Vorschriften werden nach Beschaffenheit der Kinder in Lehren und Unterricht gehalten |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schulle dauret von Morgen 8. bs. 11. Uhr Nachmittag von halb. 1. bis 3. Uhr |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in 3. Claßen eingetheilt Buchstabiren, Lesen Schreiben. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Der Schullmeister wurde bestellt durch den Pfarrer und den Vorgesezten des Wohnorts auf genehmig des Amtsmans. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Johannes Steiger |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Bleichenbach Distrikt Langenthal |
III.11.d | Wie alt? |
Alt 27. Jahr |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ledigen Standes |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrer 2. Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Zu Olchenstorf Privat Schullehrer |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Verrichtungen neben dem Lehramt keine |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Überhaupt gibt es Schullkinder 70. Knaben 50. Mägdle |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
im Somer nur wenige |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Ein Haus im Mittelstand |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
||[Seite 3] Es besteht in zwey Stuben, die Schullstuben haltet in Jhrem Sie haltet in Jhrer Fläche Quadratschu 504. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
Es wird ganz zum Schullhaus gebraucht |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Die Gemeinden |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
An Geld kr. 6. bz. 7 Getreid Dinkel Mütt 7. Holz 12. Klafter |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Die Besoldung des Schullmeisters wird von den Rechtsamen bezogen welche in Holz und Feld besteht |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
Kirchengut jährlich lb. 1. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? |
Ein Viertel Jucharten |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Johannes Steiger Schullmeister in Oberönz. |