Schwendi (Transkription Nr. 950)

Schulort: Schwendi
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1431, fol. 34-35v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Bern
Distrikt 1799: Grosshöchstetten
Agentschaft 1799: Walkringen
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Bern
Gemeinde 2015: Walkringen
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schwendi [Walkringen Bergschule] (Niedere Schule, reformiert)

Antwort der fragen Über den Zustand der Schullen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Meine anmerkungen Sind folgend so bedacht daß mein Ganzer Schull lohn kaum auf 15 kr. Sich belauft; wan nicht noch einiche Bauren wären, die mir mit Guthaten behülflich beystunden, so wüste So ich meine Haußhaltung kum durch zubringen wil ich wie glaubwürtig ist unbe mitlet bin.
Neben dem wan man die Schull in einen Besseren Stand Setzen will, so müssen die Elteren dazu Angehalten werden, das sye die kinder fleissiger Jn die Schull Schicken; und nicht noch, wie Etwelche Elteren sind, noch murren wan mann etwan über sein willen die Zucht Rutten Braucht die anderen Schull lehrer aus der Gemeind walckringen werden etwas Mehres Beytragen welches auch auch zu meiner Seiten dienen Soll

Unterschrift
Fliesstextantworten
Lokal

diesse Jst die walckringen Berg Schull bestehet Jn Einem Viertel Von Sieben Güteren, Jst an Einem abgelegenen berg ort, wo doch Viel kinder sind, Gehört zu der gemeinde und agentschaft Walckringen District Grossen- Höchstetten; Canton Bern
Jn der Entfernung der Viertelstunden zu diessem Schull bezirk Gehörigen Häusser Kinder Jn der Ersten Viertelstund sind 24 Häüsser 43 Kinder Jn der zweyten sind 11 Häüsser 17 Kinder Jn ein stund stund Entfrnt sind 4 Häüsser die kinder gehen, in die Bigenthal Schull die zwey Schwändj Gütter nächst gelegen haben 4 Häüsser 5 Kinder daß Büttschweill Guth Ein Viertel{stund} Entfernt 5 Häüsser 11 Kinder Rubispärg Guth auch in der ersten Viertel stund gelegen 7 Häüsser 14 Kinder Jegerlhn Guth ist Theils in der ersten Theils Jn der zweyten Viertelstund gelegen 7 Häüsser 12 Kinder daß steiner Guth hat 7 Häüsser 4 Kinder die übirigen kinder gehen Jn die Bigenthal schull Zweychen Guth sind diesse welche ein stund Entfernt sind. hat. 4 Häüsser Bey dem brandis wald sind 5 Häüsser 14 Kinder die ein viertelstund Entfernt sind dotal 39 Häüsser 60 Kinder ||[Seite 2] die Benachbarten Schullen Jn der Gemeind; die bigenthaler Schull ist eine halb stund Entlegen, die walckringen dorff schull ist eine kleyn stund Entlegen
Aussert der Kirch Gemeind; Landis-weyll schull ist eine stund Entlegen, oberried schull ist 3/4 stund Entlegen

Unterricht

dieße Schull Stehet Jn der Gleichen Verhältnißen Mit den anderen schullen Jn der Gemeind walkringen Jm Unterricht, auch die Schull Zeit.

Personal

Mich Hat der Gegenwärtige Pfarrer und Eine E: Gemeind Von walckringen bestelt Von dem damaligen Landvogt Bestetigt. Mein Namen ist Caspar Bracher {bin} Jst Gebürtig Von affolteren Jm Emmenthall, und bin 31 Jahr alt, und Hab Gegenwärtig Ein kind, meine Hausshatung ist also 3. Personen: und bin 3 Jahr Schull-Lehrer; Jch war vorher in meiner Gemeind, und Lezlich 5 Jahr, in Holändischen Militär Diensten; jm Winter habe ich Näben der Schull kein Proffession: Jm sommer gehe ich auf die steinhauwer arbeit:
Es besuchen Überhaubt schull Kinder die Schulle
des winters Knaben 29 mägden 31 des Sommers Kaben 18 mägden 17

Oekonomie

die Schull wird Von den Bauren und Haußlüten Vom 4tel Erhalten, von den Bauren erhalte ich 20 mäß Tinkel und 40 bazen {an} Gelt; und vonden armmen hausslüten ||[Seite 3] Ohngefehr 38 bz. welche man schull batzen nent: Jch {bekom} bkom von der Baursame des 4tels 5 und 1/2 Claffter dannig Müsselen damit ich den Schuloffen heizen muß und daß übrige zu Meinem Hausbruch Nöthig hab; Von dem Gemeinen Guth zu Walkringen bekomme ich 1 kr. 15 bz. für die sommer Schull; daß Schull Haus jst Gegenwärtig noch in Einem ordentlichen zustand; und dye baurssame des 4tels Erhalten es bis her; es ist eine Schullstuben, und eine andere stuben für meine behaußung; aber Herd ist nur ein Schlechter garten der zu der Schull gehort.

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