Limpach (Transkription Nr. 755)
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- Limpach (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung der. Fragen über den Zustand der Schulen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Limpach |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | und eigne Gemeine |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | der Kirchgemeine dieses Namens |
I.1.d | In welchem Distrikt? | Distrikts Büren |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Cantons Bern |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Alle zur Schule gehörigen Haüser sind im Dorf ganz nahe An einander gelegen; ein einziges 1/2 Viertelstunde Entfernt |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | Benachbarte Schulen. |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | die Kinder sind in 4. Classen getheilt. 1. Solche die fast allen obgemeldten Unterricht erhalten 2. die so auswendig Lehrnen und sich im gut lesen üben 3. Lesen 4. Buchstabieren |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | ||[Seite 2] Jn der Schule wird gelehrt Buchstaben; und Buchstabieren, lesen Gedruktes und geschriebenes; Gesang der Psalmen; Schreiben Catechisation in der Religion; und über Geschichte des Neüen Testaments; welche der B. Pfarrer Vorgeschrieben hat, Auswendig wird gelehrt der Berner und Heidelberger Catechismus nebst einer Anzahl Vom. B. Pfarrer Ausgezeichneter Psalmen; und Stellen des Neüen Testaments meist Solche die er in den Kinderlehren und Unterweisungen erklährt, Von ihm Erhalten die Kinder Auch Unterricht in der Geographie; und im Rechnen indeßen Hoffe Lezters bald übernehmen zu können. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | die Schulen werden den Winters ungefehr 5. Monate lang gehalten, im Sommer wochentlich nur ein Tag Aber sehr schlecht besucht |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Schulbücher sind; das Berner Namenbüchlein Berner und Heidelberger Catechismus N. Testament und Psalmenbuch |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Die Vorschriften werden samtlich Vom B. Pfarer gegeben erst mit einzelnen Buchstaben die einfachsten zuerst dan einzelne wort einzelne Zeilen den mehrere den Quartblätter meist moralischen Jnhalts ||[Seite 3] gutte Regeln kleine Geschichten und Lieder und endlich für die größern Kinder auch Briefe Von Allerley form und Jnhalt. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | die Schule währt Täglich 6 Stunden. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | der Schulmeister wurde vom B. Pfarer geprüft und erwahlt, und vom Amtmann bestätigt doch sahe mann auch jmmer auf die Neigung der Gemeine. |
III.11.b | Wie heißt er? | Gegenwartiger Schulmeister Rudolf Köllicker |
III.11.c | Wo ist er her? | Von Rohrbach district Langenthal |
III.11.d | Wie alt? | 39 Jahr Alt |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | Hat eine frau aber keine Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | Alhier seit Novembre 797. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | ware Vorher Schulmeister im Stäckholz Kirchgem. Langenthal 2 jahr. Ehemahls aber in östereichischen diensten |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Hat keine andern Verrichtungen neben der Schule das Vorsingen in der Kirche Ausgenohmen |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | ||[Seite 4] Jm Winter Knaben 28. Mädchen 38. Summa 66 |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Jm Sommer aüßerst wenige |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | Schulfond ist keiner |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Schulgeld eben so wenig |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | Schulhaus seit etwa 25 Jahren von Holz Erbaut gut im Stand mit besonderer nicht alzugroßer Schulstube |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | die dorfgemeinde hat selbiges erbauet von ihr wird es auch unterhalten. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | An Geld kr. 16. aus der Gemein Casse. Holz nach Bedürfnus eigentlich 5 Klafter |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | An Geld kr. 16. aus der Gemein Casse. Holz nach Bedürfnus eigentlich 5 Klafter |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | An liegenden Gründen |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift | den 28ten februarj 1799 |