Rohrbach, Oberauswil (Transkription Nr. 654)
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- Rohrbach (Niedere Schule, reformiert)
- Oberauswil (Niedere Schule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Rohrbach, Untere Schule (Niedere Schule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
05.03.1799
Fragen, und Beantwortung, ansehent die Dorf-Schule Rohrbach, und deß dazu gehörigen Ausweil Viertels.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
ROHRBACH. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ist ein großes Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
das Hauptort der Kirchgemeind Rohrbach. welch Kirchgemeind in 6. Viertel eingetheilt. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
in dem Dorf steht die Kirche, da istauch die Agent= schaft ROHRBACH. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikts Lagenthal. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Bern. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
a Jnnerthalb deß Umkreises der ersten Viertelstunde 135. Häüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
a das Dorfe Rohrbach, wo die Schule Allerdings in der Mitte ist, und eine gute Viertel stund Lang die Anzahl der Schulkinder 150. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Graben 1/2 stund. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Buchstabieren, Lesen, Singen, Auswendig Lernen, Schreiben geschriebnes Lesen, der Unterricht in der Christlichen Religion, und auf Begehren Rechnen. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird gehalten, von Anfangs Wintermonat, bis auf den Aprill Monat, und durch den Sommer alle Samstag. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Nach dem A. B. C. büchlein, der Berner Catechismus, Heidelberger die Psalmen Davids, Lampens erste Wahrheits Milch, Hübners Kinder Bibel, das Neüe Testament, der Heidelberger, und Alle folgende Bücher, werden zum Lesen, und Auswendig Lernen gebraucht, die Psalmen, Bachoffens und Schmidlins Gesangbücher zum Singen. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Hierorts ist weiters keine vorhanden: im Schreiben schreibt man zu erst das A.B.C. vor, darnach beliebige Wörter und Sprüche. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
||[Seite 3] dess Vormittags 2 1/2 stund, und dess Nachmittags auch so. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Überhaupt ist die Eintheillung, 1. Buchstabieren, 2. Lesen. 3. Auswendig Lernen, Schreiben, und Lesen. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | |
III.11.b | Wie heißt er? | |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
NB. die fragen Numero 13. und 14. werden bey Numero 16. Beantwortet. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
NB. die fragen Numero 13. und 14. werden bey Numero 16. Beantwortet. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
das Haus ist groß, im ersten Etage, sind 2. große Stuben, eine Schul- und eine Unterweisungs stuben ist zum Theil sehr Baufällig, im 2ten Etage ist dess Schulmeisters Wohnung, welche nicht Baufällig. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Die Dorfgemeind Rohrbach und der Viertel Ausweil, thun solches pro rata gemeinschaftlich. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
a. An Getreyd, von den Partikularen zusamen berechnet, thut in Dinkel Mütt 5. Mäs 6. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Gruß und Achtung etc. Rohrbach den 5ten Merz 1799. Joh: Ullrich May, Schul Lehrer. |
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Fliesstextantworten | ||
Personal |
a. Wer hat bisher den Schulmeister bestelt? Auf welche Weise? Von dem Pfarrer dess Orts, ward in beysein der Vorgesezten ein Examen gehalten, und dann der Vorschlag dem Ober- Amtsmann zugesandt, der den Schulmeister bestätigte, oder ein andern Vorschlag forderte. |