Glattfelden (Transkription Nr. 628)

Schulort Glattfelden
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1471, fol. 132-133
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Bülach
Agentschaft 1799: Glattfelden
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Glattfelden
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Glattfelden (Niedere Schule, reformiert)
01.03.1799
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Glattfelden.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Es ist ein Dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es ist eine eigene Gemeine.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zur Agentschaft Glattfelden.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Distrikt Bülach.

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Kanton Zürich.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jnnerhalb des Umkreises der 2ten Viertelstund liegen 20. Häuser.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Zweidlen, 8 Knaben 2 Mädchen.
Schachen, 2. Knaben 2. Mädchen.
Reinsfelden, 3. Knaben

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

Zweidlen, 8 Knaben 2 Mädchen.
Schachen, 2. Knaben 2. Mädchen.
Reinsfelden, 3. Knaben

I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Lesen. Schreiben. Singen. Rechnen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Sommer u. Winter. Winter-Schule 20. Wochen.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Namenbüchlein. Lehrmeister. Zeugnuß. Testament. Waserbüchlein.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Der Schulmeister schreibt den Kindern die vorschriften.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

6. Stunden.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Der jezige Schulmeister ist von dem Erziehungs-Rathe gewählt.

III.11.bWie heißt er?

Johannes Keller.

III.11.cWo ist er her?

von Glattfelden.

III.11.dWie alt?

25. Jahr.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

1. Mädchen.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

1. Monat.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Güter arbeit.

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Die gleiche arbeit.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Achzig bis Neünzig, auch nur 40.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

30.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Wochentlich 2. Kreüzer.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Baufällig.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Ein eignes Gebäude! in welchem aber nichts als eine Schulstube so daß der Schulmeister keine eigene Wohnung hat.

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Keinen.

IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

die Gemeinde sorget für diese Schulstube.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

||[Seite 3] 68 fl. 20 ß. namlich.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

3. Müth Kernen.

IV.16.B.bSchulgeldern?

30. fl.

IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?

31. fl. 1. Fuder Holz für die Sommer Schule.

IV.16.B.eKirchengütern?

7. fl. 20. ß.
Summa Summarum alles einnehmens. 68. fl. 20 ß.
3. Müth Kernen.
1. Fuder Holz.

IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Glattfelden, den 1.ten Merz. 1799. Johannes Keller, Schulmeister.

Zitierempfehlung: