Robank, Heusberg, Sack (Transkription Nr. 567)

Schulorte Robank, Heusberg, Sack
Konfession der Orte: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1421, fol. 144-144v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Uster, Grüningen
Agentschaft 1799: Wetzikon
Kirchgemeinde 1799: Wetzikon, Mönchaltorf, Seegräben
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Wetzikon, Mönchaltorf, Seegräben
In dieser Quelle werden folgende 5 Schulen erwähnt:
10.03.1799
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Robank. Nebenschule von Oberwezikon.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Weiler, macht mit Oberwezikon und mehrern Orten eine Feuersprizengemeine aus.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zur Kirchengemeine u. Agentschaft Wezikon.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Jm Distrikt Uster

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Kanton Zürich.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Robank, Häuser 14 Alltagschüler 9.
Linkenberg 4-7. min. nw. Häuser 13. Alltagschüler 6.
Sünggeln 3-5. min S. Häuser 3. Alltagschüler 4.
Neubruch 4-8 min. S. Häuser 8. Alltagschüler 6.
[Summa] Häuser 38. Alltagschüler 25.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Oberwezikon 37-45. min. o.
Robenhausen 18. min. o.
Unterwezikon 28. min. So.
Seegräben 35. min. n.
Häusberg u. Sak 20. min. W.
Bertschikon u. g. 20. min. Sw. Pf. Goßau.
Greut 25. min. S. Pf. Goßau.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

5 Klaßen.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren, Lesen, Schreiben, Singen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Winterschule von Martini bis Ende Märzens. Sommerschule wöchentlich 2 Tage.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Namenbüchli. Katechismus. Zeugnißbuch. Psalter, Psalmenbuch. Testament. etc.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Nach Schulmeisters Vorschriften.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

6. Stunden.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Pfarrer u. Schulgemeine mit Vorwißen des Examinator-Convents.

III.11.bWie heißt er?

Hans Heinrich Frey, auf Robank.

III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?

Geb. d. 1. Nov. 1750.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ehe weib, 2 Knaben, 2. Mädchen.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

Hat erst diesen Winter die Schule zu halten übernommen.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Jn seiner Jugend zu Hermatschweil; Einkäufer hier seit 11 Jahren.

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Jmmer Landwirth.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Alltagsschüler im Winter Knaben 16. Mädchen 9. Summa 25.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Sommer c 1/5 weniger
¢2987¢¢ Repetierschüler Kn. 27. Töcht. 33. Summa 60. ¢/2987¢¢

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Oekonomie

¢2987¢¢ Wöchentlich für Winter: Tag- u. Repetirschule 1 fl. 20. ß. vormals 2 fl. werden von den Hausvätern, nach Proportion ihrer die Schule besuchenden Kindern, bezalt. ¢/2987¢¢
Wöchentlich für 2 Tage Sommerschule 1 fl. in vorigen Jahren.
¢2988¢¢ Für Sonntagschule vormals halbjährlich 7 ß. von jedem Kind. Diesen Winter vermutlich etwas weniger. ¢/2988¢¢
¢806-807¢¢ Die Hausväter in diesem bezirke sind zu wenig bemittelt, um einen Schulfond errichten zu können. Das Weziker-Kirchengut wird unvermögend, ihnen zu helfen. Hier eine nöthige Schule zu gründen könnte das Seegräber-Kirchengut beystehen, u. die dorthin pfärrigen Kinder aus dem Sak würden mit dieser Schule vereiniget werden; vielleicht auch die ab Häusberg. ¢/806-807¢¢ ¢807¢¢ Ein kleines, entlegenes, schlecht kultivirtes, zum national- oder Kirchenlehnhofe zu Seegräben gehörendes Weidli auf Linkenberg möchte dazu nüzlich verwendet werden.
Sak, hat 11. Häuser u. c. 14 Alltagschüler ¢/807¢¢
¢806¢¢ Häusberg 9 Häuser u. c. 12. Alltagschüler ¢/806¢¢
¢806-807¢¢ in vorigem Winter wurde die Schule im Sak gehalten: diesen Winter auf Häusberg, so zur Pfarre Mönchaltorf, distr. Grüningen gehört; weßwegen diese Nebenschule auch unter denen der distr. Grün. vorkommen wird. ¢/806-807¢¢ ¢807¢¢ Sak ist von Seegräben 30. Min. Südwestwerts; ¢/807¢¢
¢806-807¢¢ Häusberg übbernächst bey Sak von Mönchaltorf 45. o. isolirt; zwischen den Pfarren Uster, Goßau, Wezikon u. Seegräben in Mitten. ¢/806-807¢¢

Unterschrift

Wezikon. d. 10. März. 99. J. Nägeli Decan u. Schul Jnspector. ||[Seite 2] Robank: Nebenschule, i. distr. Uster, Kant. Zürich. ¢807¢¢ ii. Sak ¢/807¢¢ u. ¢806¢¢ Häusberg. ¢/806¢¢

Zitierempfehlung: