Hätzingen (Transkription Nr. 440)

Schulort Hätzingen
Konfession des Orts: Gemischt konfessionell
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1449, fol. 205
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Linth
Distrikt 1799: Schwanden
Agentschaft 1799: Hätzingen
Kirchgemeinde 1799: Betschwanden
Ort/Herrschaft 1750: Glarus
Kanton 2015: Glarus
Gemeinde 2015: Glarus Süd
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Hätzingen (Niedere Schule, reformiert)
23.02.1799

Beantwortungs Fragen über den Zustand der Schulle zu häzigen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?
II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Lokal

der Ohrt heist häzigen Gehört sonst in die gemeind Betschwand
Jst Ein dorf von circa 45 heüßer Zimlich Zusamen gebaut Jm districk schwanden Jm Canton Linth

Oekonomie

Das schullgut haben wir hier im Dorf vor 2 Jahren durch freywillige steüren und hin vnd wider Bey gutmütigen herzen Colecten gesamlet so daß wir Ein Capitall von fl. 1500 Zusamen gebracht haben Jst mit keinem anderen Gutt ver Einiget hat ein Einigen verwalter Aus diesem gut wirt dem schulmeister an barem gelt Järlich Bezalt 60 60 fl. darneben hat er Ceine andere Ein kömen von keinerley art schull hauß haben wir Ceines Eigenes dan wir müßen Ein Haus Mieten wan wir Es Jhm ver Mögen heten so solten wir Ein schullhus Bauen Aber daß ver Mögen halt uns darfon ab
Die Anzahl der schul kinderen ist Zimlich Besucht Jhm winter gehen Alzeit Zwüschen 40. Biß 50 kinder Jhm somer aber Etwas wäniger von Knaben und Mädchen

Personal

Der schulmeister wirt von dem dorf durch freie wahl Bestelt
Er heist Levi Heffti ist auß der dorfschaft häzigen 55. Jahr alt hat 8 kinder Aber noch alli Ledig die schul haltet Er sit man die schull gestiftet im 2ten Jahr Er hat sonst Cein anderen Beruff Alls Bauren und Hauß geschäfft

Unterricht

Jn der Schul wird Leßen und schreiben gelehrt namlich daß Namenbüchli Zürcher Chatecißmus Zürcher Zeügnus Johan Huberß histori wellch auch auß den Bücheren außwendig gelehrt wird Vorschriften werden von dem Schulmeister gemacht die sie abschreiben
Die Schul wirt inß gemein vormitag 4 stund lang gehalten und Zwahr daß Ganze Jahr Es sind in der schul keine Abtheillungen in Claßen

Unterschrift

Levi Hefti alls schulmeyster Häzigen den 23.ten Hornung 1799

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