Dinhard (Transkription Nr. 333)
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- Dinhard (Niedere Schule, reformiert)
- Dinhard (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Deinhart. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | ein dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Es ist eine Eigne Gemeinde. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Es macht mit 3. Anderen Kleinen dörferen Und einem Hoff, die KirchGemeid deinhart auß |
I.1.d | In welchem Distrikt? | Zu dem DISTRIKT ANDELFINGEN |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | CANTON ZÜRICH |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Jnnerhalb deß umkreißes der nächsten Viertel stund finden Sich Rings-umher 34. Häüßer und dann in der Entfernung von 1 1/2: Vtl: Stund 21. Häüßer Ober, Nider. und Kirchdeinhart, Sulz, und Riethmülli und der Greüthoff. FEHRNERS: ||[Seite 2] Daß Schulhauß ist zu deinhart by der Kirchen, ober und Nider deinhart, und die Riethmülli sind auf 1/2. vtl: stund der Greüthoff auf 1. Vtl: stund und daß dorf Sulz auf 1 1/2: Vtl: stund Entfernt |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | Rickenbach, stadel. u: Reütlingen Seüzach, Wißendangen, Ellicken, Alticken, dorlicken, Gütigkhaußen und Rutschweil, |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | Wißendangen, Seüzach, Ellicken, Gütigkhaußen, und Rutschweil, 1. stunde, Stadel, und dorlicken 3/4: stund und Rickenbach 1/4 vtl: stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | ||[Seite 4] Jn Numero 1. abc: Schüller |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | ||[Seite 3] läßen, bäten, schreiben, singen, Anfänge in der Rechenkunst, |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Von MARTINI biß zu OSTEREN. und im Heüet, Erndet, Emdet, Saet, und Herbsts-Zeit außgenohmen |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | ABC. büchlein, Kleiner und großen Catechismus: Daß Waßerische Schulbüchlin so auß gebäteren liederen psalmen und sprüchen der Hlg: schrift besteht: und Hubners biblische HISTORIEN zum leßen |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | der Schulmstr: macht Eigne, und hat auch gestochne Vorschriften Von Zürich: |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | Am Vormitag von 8: biß 11. uhr: Nach-Mitag Von 1. biß 3. uhr: |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | auf den Vorschlag deß Kirchenstilstands nach aufgenommenen examen. Von Examinatoren. in Zürich: |
III.11.b | Wie heißt er? | Hs: Jacob Wißendanger: |
III.11.c | Wo ist er her? | Von Sulz, der Pfarr Deinhart. |
III.11.d | Wie alt? | Gebohren im Jahr. 1758: |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | unverheürathet. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | seit: 1798. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Zu Sulz, in seinem Väterlichen Hauß, Wo ich dem landbaun und dem Mülli Gewerb abwartete |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | ||[Seite 5] ich Wende meine Übrigen, stunden meinem Vorhergehenden beruf an. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | Schul-Kinder über-haupt Die schulle 88. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | Knaben, u: Mädchen 96 Winter |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Knaben, u Mädchen 36. Sommer |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | der schulmstr: Wird auß dem Kirchengut besoldet u: bezalt. |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Wöchentlich. 1. ß: für ein Kind ist aber bißanhin auß dem Kirchengut bezalt Worden. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | ist noch in gutem zustand |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | ||[Seite 6] ist nur eine Schulstuben in dem spicher der Kirchen |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | der Kirchenstillstand. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | an geld 23 lb: 12 ß: |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | auß dem Kirchengut |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | Wochentlich 1. ß: von Jedem schüller |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | obgemeldtes an gelt getreid. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift | ||[Seite 7] BEANTWORTUNG, über Deßen Zustand Der Schul: Und deß Schulmstr Der Schull zu dynhart Sch Sulz den 18ten Hornung 1799. |