Dinhard (Transkription Nr. 333)

Schulort Dinhard
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1470, zwischen fol. 101v-102
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Andelfingen
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Dinhard
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Dinhard
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
18.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Deinhart.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

ein dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es ist eine Eigne Gemeinde.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Es macht mit 3. Anderen Kleinen dörferen Und einem Hoff, die KirchGemeid deinhart auß

I.1.dIn welchem Distrikt?

Zu dem DISTRIKT ANDELFINGEN

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

CANTON ZÜRICH

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jnnerhalb deß umkreißes der nächsten Viertel stund finden Sich Rings-umher 34. Häüßer und dann in der Entfernung von 1 1/2: Vtl: Stund 21. Häüßer Ober, Nider. und Kirchdeinhart, Sulz, und Riethmülli und der Greüthoff. FEHRNERS: ||[Seite 2] Daß Schulhauß ist zu deinhart by der Kirchen, ober und Nider deinhart, und die Riethmülli sind auf 1/2. vtl: stund der Greüthoff auf 1. Vtl: stund und daß dorf Sulz auf 1 1/2: Vtl: stund Entfernt

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Rickenbach, stadel. u: Reütlingen Seüzach, Wißendangen, Ellicken, Alticken, dorlicken, Gütigkhaußen und Rutschweil,

I.4.bDie Entfernung eines jeden.

Wißendangen, Seüzach, Ellicken, Gütigkhaußen, und Rutschweil, 1. stunde, Stadel, und dorlicken 3/4: stund und Rickenbach 1/4 vtl: stund

II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

||[Seite 4] Jn Numero 1. abc: Schüller
Numero 2. in buchstabier Schüller.
Numero 3. in lehr und schreibschüller
¢1457¢¢ Numero 4. in Rebendier Schüller. ¢/1457¢¢

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

||[Seite 3] läßen, bäten, schreiben, singen, Anfänge in der Rechenkunst,

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Von MARTINI biß zu OSTEREN. und im Heüet, Erndet, Emdet, Saet, und Herbsts-Zeit außgenohmen

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

ABC. büchlein, Kleiner und großen Catechismus: Daß Waßerische Schulbüchlin so auß gebäteren liederen psalmen und sprüchen der Hlg: schrift besteht: und Hubners biblische HISTORIEN zum leßen

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

der Schulmstr: macht Eigne, und hat auch gestochne Vorschriften Von Zürich:

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Am Vormitag von 8: biß 11. uhr: Nach-Mitag Von 1. biß 3. uhr:

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

auf den Vorschlag deß Kirchenstilstands nach aufgenommenen examen. Von Examinatoren. in Zürich:

III.11.bWie heißt er?

Hs: Jacob Wißendanger:

III.11.cWo ist er her?

Von Sulz, der Pfarr Deinhart.

III.11.dWie alt?

Gebohren im Jahr. 1758:

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

unverheürathet.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

seit: 1798.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Zu Sulz, in seinem Väterlichen Hauß, Wo ich dem landbaun und dem Mülli Gewerb abwartete

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

||[Seite 5] ich Wende meine Übrigen, stunden meinem Vorhergehenden beruf an.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Schul-Kinder über-haupt Die schulle 88.

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben, u: Mädchen 96 Winter

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben, u Mädchen 36. Sommer

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?

der schulmstr: Wird auß dem Kirchengut besoldet u: bezalt.

IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Wöchentlich. 1. ß: für ein Kind ist aber bißanhin auß dem Kirchengut bezalt Worden.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

ist noch in gutem zustand

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

||[Seite 6] ist nur eine Schulstuben in dem spicher der Kirchen

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

der Kirchenstillstand.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

an geld 23 lb: 12 ß:
an Kr: Müt: 4 Vtl: 2:
an Haber. Mtt: 3. Vtl: 2:
Wein. 0: holtz im Winter 1. scheit holtz von Jedem schuller Kind

IV.16.BAus welchen Quellen? aus

auß dem Kirchengut

IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?

Wochentlich 1. ß: von Jedem schüller

IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?

obgemeldtes an gelt getreid.

IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

||[Seite 7] BEANTWORTUNG, über Deßen Zustand Der Schul: Und deß Schulmstr Der Schull zu dynhart Sch Sulz den 18ten Hornung 1799.

Zitierempfehlung: