Undel (Transkription Nr. 327)
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- Undel (Niedere Schule, reformiert)
- Undel (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
BEANTWORTUNG DER FRAGEN, über den Zustand der Schul Undalen: von vicar Schulmeister Hans Rüegg daselbst.
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
|---|---|---|
| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Undalen ein Dorf gehört zur Kirchgemeine und Agentschaft Bauma, des Distrikts Fehraltorf, im Kanton Zürich |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Undalen ein Dorf gehört zur Kirchgemeine und Agentschaft Bauma, des Distrikts Fehraltorf, im Kanton Zürich |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Jnnerhalb 1/4 Stund liegen 44 Häuser |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | Entfernt vom Schulort: Undalen da die Schul ist — kommen Kinder 53 |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | Bauma 1/2 Stund |
| I.4.a | Ihre Namen. | |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | Die Kinder sind in Klaßen getheilt |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Man lehrt die Kinder wan sie die Buchstaben kennen, richtig buchstabieren, darnach lesen und schreiben, und halt sie endlich an zum auswendig Lernen. |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Die Schulen werden im Winter 20 Wochen im Sommer aber Wochentlich 2 Tag gehalten |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | ||[Seite 3] Namenbüchli, Lehrmeister, Zeügnißbuch, das neüe Gsang buch Psalmenbuch, das waserische Schulbüchlein und endlich das Neüe-Testament |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Man geht mit den Schüleren gradatim, bis sie im Stand sind eine Vorschrifft nachzumachen |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | Die Schule dauert täglich 6 Stund |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Die alten Herren EXAMINATOREN in Zürich nach vorher gehaltener Prüffung |
| III.11.b | Wie heißt er? | Heinrich Rüegg. |
| III.11.c | Wo ist er her? | Von Undalen |
| III.11.d | Wie alt? | 76 Jahr |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | Er hat 2 Söhne und 1 Tochter. |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | Er ist 40 Jahr Schullehrer |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Zu Undalen und war ein Leinenweber |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Die alters Schwachheiten verbieten ihm beynahe alle Arbeit, außert daß ersich nach in etwas mit der Schule beschäftiget — Deßwegen ich sein Sohn ihme zum Vicar bestellt bin wie folget |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | Die Schule besuchen überhaup 129 Kinder ¢448¢¢ Knaben 30 Mädchen 49 rep: ¢/448¢¢ Knaben 34 Mädchen 20 tägliche Schüler |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Es wird von einem Kind im Winter Wochentlich 1 ß: für den ganzen Sommer aber 4 Schilling: ¢448¢¢ und von einem rep: Schüler in 20 Wochen 4 ß. bezahlt. ¢/448¢¢ |
| IV.15 | Schulhaus. | ||[Seite 5] Es ist weder Schulhaus noch Schulstuben der Schulmeister gab — sie unentgäldlich, welches sein geringes Einkommen so verkleinnerte, daß er selbiges beynahe an dem Verdienst seiner Haushaltung hat einbüßen müßen |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | Geld: fl. 35 ß. 20. — wie unten gezeiget wird Kernen 1 Mütt Zürichmäß aus dem Obman amt in Zürich, welches in Zehenden Eeinkünften bestuhmd |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | Geld: fl. 35 ß. 20. — wie unten gezeiget wird Kernen 1 Mütt Zürichmäß aus dem Obman amt in Zürich, welches in Zehenden Eeinkünften bestuhmd |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
| Unterschrift | Gruß und Hochachtung. | |
