Dickbuch (Transkription Nr. 282)

Schulort Dickbuch
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1470, fol. 167-168v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Elgg
Agentschaft 1799: Hofstetten
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Hofstetten
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
10.02.1799

DICKBUCH DER PFAHR ELGG

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Dickbuch

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Dorff

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ein eigene Gemeinde

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zur Agent-schafft Hoffsteten

I.1.dIn welchem Distrikt?

Zum Districk Elgg

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Kanton Zürich

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Nicht als Wenzikon ein kleines Dorff in der Agent-schafft Hoffsteten Schneit und Elgg
Von etwas 12. Heüser

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Über das Schul-Halten vor altem Jst das eine Jahr — Dickbuch Das ander Jahr Wenzikon

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Schotikon. 1/2 Stund
Schlaatt. 1/2 Stund
Waltenstein pfahr Schlatt 1/2
Hoffsteten 3/2 Stund
Elgg. 1/2 Stund

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Nein
So in gennal — Die noch nicht lesen Und nach Lesen Können.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Lesen Schreiben Schreibenes Lesen. auswendig Catechissmus Zeügnussen-Buch Psalter Psalmen Lieder Sprüch Aus der H. Schrifft

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

||[Seite 2] Jm Winter Martinis Bis Ostren.
Jm Sommer Wochentlich 1/2 Tag

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Lehrmeister. Zeügnussen-buch. Psalter Psalmen-Buch. Schul-Büchli. Testament

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Der Schulmeister Gab von seiner Hand. jedem. Schuler die Schrifft Lehrnt es Lehrnen, Und aber nichts Alle

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

3 Stund vorm. u 3 Nachmitag

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Der Pfahrer zu Elgg

III.11.bWie heißt er?

Er heist Johannes Büchi

III.11.cWo ist er her?

Von Dickbuch. Alters 25 Jahr

III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Noch unverheüratet

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

5 Jahr Schulmeister

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Vorher Gewesen Bey seinen Elteren

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Kein Ander Bruff als Güter Arbeiter

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

23. Alletag Schule

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knäben 11.
Mächten 12.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

welche meistes sehr ungleich

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

||[Seite 3] Nein

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

von jedem alle-tag Schuler wochentlich 1 ß.
¢2514¢¢ Von Repidier schuler für das ganze Jahr 8 ß. ¢/2514¢¢

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Keins

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Der Schulmeister helt die Schul Jn seinem Haus
Zu Wenzikon wird dem Bürger Da eine Stube zum Schul-helt herget 3 L. Bezahlt

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

An Gelt 5 L. aus dem sekel gut zu Kirchen Elgg aus dem Kirchengut
An Kernen 6. viertel Oder 1 1/2 Mt
An Haber 6. viertel. Oder 1 1/2 Mt
An Holz von jedem Alletag Schuler ein scheit

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?

An Gelt 5 L. aus dem sekel gut zu Kirchen Elgg aus dem Kirchengut
An Kernen 6. viertel Oder 1 1/2 Mt
An Haber 6. viertel. Oder 1 1/2 Mt
An Holz von jedem Alletag Schuler ein scheit

IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Schulmeister Johannes Büchli
Dickbuch Jm District Ellgg Den 15 Hornung Anno 1799.

Zitierempfehlung: