Biezwil (Transkription Nr. 2419)

Schulort Biezwil
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 94-94v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Biberist
Agentschaft 1799: Biezwil
Kirchgemeinde 1799: Oberwil bei Büren
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Biezwil
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Biezwil (Niedere Schule, reformiert)

Beantwortung der fragen über den Zustand der Schulen — in Betreff der Schul Bietz wyl

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

die Klasen
1 Buchstabierende Syllabierende Anfänger im Lesen
2 die fertigern im Lesen und anfänger auswendig {lernenden}
3 die Rebedierenden, Schreibenden und anfenger im {Rechnen}

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Seine Gegenstände buchstabieren Syllabieren, Lesen Religion, biblische Geschichte Schreiben, Rechnen Singen

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Seine Zeit
im Winter — von Martins Tag biß Ostern
2 im Sommer — nur wochentlich 1 Tag. und dazu wenig benuzt — und von der kleinsten Zall

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

die üblichen Bücher, ABC Tafflen — Namenbücher anfänger der Christli Lehr Heydelber Catechismus Testament u Psalmen Hebners biblische Geschichte und Hand schrifften Zum Geschriebens Läsen Schreibvorschrifften werden nach Nummereu vorgelegt

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Seine Dauer von 8-11 V. M — von 1-4 N M

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

bißharige Bestellung der Schul durch die gemeine auff Examination hin deß Pfarrherrren

III.11.bWie heißt er?

jeziger noch nicht Bestimter Schuldiener Hans Tüscher von Bietz wyl geb. den 28 augstmonet 1774 vorher Nirgends Vatter von 1 Mächt

III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Zall der Kinder 70 nemli 38 Knaben 32. Mächten im Sommer kommt großentheils nur die unterste Claß.

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Schulfond ist keiner So wenig als armen und Kirchenfand

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schulgelt — keines

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Schulhaus — ein eigens — wo an eine ordentliche Schulstube eine Kammer für die Wohnung des ||[Seite 2] Schulmeister aber noch nicht ausgebaut ist Das Haus gehört der gemeine; Sie versammeln Sich da — es wird auch von Jhr erhalten ist aber nicht alt, und noch in zimmlich guten Stand — dabey ligt ein Gemüs-garten

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Schullohn Er besteht in 30 kr. ist auff die Haußvätter vertheilt — und wird vollendeter {nach} Winterschul dem Lehrer bezalt

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Lokal

Bietz wyl ein Dorff und eigne Gemeine ist im di Strikt Bieberist. Sections Bucheggberg Canton Solothurn Aber Kirchspänig Oberwy distrikt Büren C. Bern und hat am Ort Selbst Seinen agenten auch einzig fürs dorff Selbst eine Schul Uon der die wenigst entfernten Schulen sind
a) Leüters wyl 1/2: Stunde
b) Schnotwyl 1/Halb Stund
c) Ober wyl 1/Halb Stund

Unterschrift

Bietz wiyl 1799
Hanß Tüscher Schulmeister

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