Hubersdorf (Transkription Nr. 2407)

Schulort Hubersdorf
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 145-145v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Solothurn
Agentschaft 1799: Hubersdorf
Kirchgemeinde 1799: Flumenthal
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Hubersdorf
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
  • Hubersdorf (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)
  • Hubersdorf (Niedere Schule, Normalschule, Feiertagsschule, Sonntagsschule, katholisch) (Eindeutige Textstellen markieren)

Hueberstorf

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Hueberstorf ein Dorf, und eigne Gemeine im District und Kanton Solothurn gehört zur Kirchgemeinde Flummenthal? und hat einen eignen Agenten

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Die zu dieser Schule gehörigen Häuser liegen alle innerhalb dem Raum 1/4 Stunde 38 Häuser an der Zahl

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Hueberstorf schikt 16 Kinder in die Schul
Kammersrohr ein kleines Dörfchen 1/4 Stunde Von Huberstorf gelegen 7 Kinder,
Niederwyl gleichfals ein Dörfchen entfernt 1/4 Stunde von Hueberstorf 10 Kinder

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

1 Flumenthal 1/2 Stunde Bergab.
2 Günsberg 1/2 Stunde Bergauf
3. Riedholz ein 1/2 Stunde
4 St. Niklaus 1 Stunde
5 Solothurn eine, Starke Stunde.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Das Buchstabieren, Schreiben, Lesen, Rechnen und die ersten Grundsätze der Religion.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die Schule geht in der zweyten Woche Christmonaths an, und dauret bis auf Ostern
¢3375¢¢ {Nota Jm Sommer werden alle Son und Feyrtäge, zwey Stunden Schul gehalten, nämlich von Ostern bis Allerheiligen.} ¢/3375¢¢

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Der Catechismus, das Buchstabier, Lese, und Rechnungsbuch nach der Normal

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Die Vorschriften geschehen nach den Normalnummern

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

6 Stund täglich, drey vor, und 3 Nachmittag

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Der Schulmeister wurde Von jeher von der Gemeinde gesetzt, und zuvor in der Stadt Normalschule zu diesem Amt unterrichtet

III.11.bWie heißt er?

Esr heisst Josef Zimmerman von Flummenthal.

III.11.cWo ist er her?

District Solothurn 50 Jahr alt, unverheurathet ist seit 30 Jahren Schullehrer nämlich 15 Jahr in Flummenthal und nun seit 15 Jahren in Huberstorf gab sich verher mit dem Landbau ab.

III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Während dem Winter nicht; im Sommer versieht er seine Landgüter

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Schulkinder 38 Kinder

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

22 Knaben
16 Mägdschen

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

¢3375¢¢ 12 Knaben
8 Mädchen ¢/3375¢¢

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Ein gewisser Gutthater Namens Sury Probst des Stifts in Solothurn hat ungefehr 1609, 500 lb. gestiftet für die Schule, dieser Fond liegt besonders.

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Von der Gemeind erhält der Schullehrer wochentlich 20 Batzen und von jedem Schulkinde 2 xr.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Jst in gutem Zustande:

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

finden sich zwey Schulstuben vor, nämlich in dem eigentlichen Schulhause.

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Die gemeinde

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Das Einkommen desselben besteht blos in Geld und 2 Klaftern Holz von der Gemeinde

IV.16.BAus welchen Quellen? aus

b. von der Gemeinde wochentlich 20 Batzen und von jedem Schulkinde wochentlich 2 xr. Jm Sommer bezahlt die Gemeinde verhältnissmässig nach der Anzahl der Kinder desr Schullehrer
c. Den Zins von 500 lb. welchen die gemeinde beziehen und als dan dem Schulmeister wochentlich 20 Batzen bezahlt.

IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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