Gächliwil (Transkription Nr. 2371)

Schulort Gächliwil
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 86-86v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Biberist
Agentschaft 1799: Gächliwil
Kirchgemeinde 1799: Messen
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Lüterswil-Gächliwil
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Gächliwil (Niedere Schule, reformiert)
26.02.1799

Freiheit Gleichheit

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?
II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Gesamt

Name des ortes, wo die Schule ist Gächliwil, es ist ein Dorff, Es ist ein eigene Gemein, und gehort zu der kirchengemein Messen, der Agent ist im Dorff gächliwil, und gehört zu dem Distrikte Biberist, zum Kanton Solothurn gehörig. die benachbarten Schulen im Umkreise, sind Lüterswil gossliwil Biberen, Hessigkoffen, Mülidorff, Jn der schule wird gelehrt Daß Namenbuch, daß Anfänglin der Heidelbärger Psalmen Die Schulen werden Meistens Nur Jm winter gehalten von Martiny biß zu der Maria Verkündigung, durch den somer Nur zu 14. Tagen Nur ein Tag Schulbücher sind Testament und die Bibel, wie Lang dauret Täglich die Schule 6. stund die kinder sind nicht in klassen abgetheilt Nein Der Schulmeister Hat bißher bestelt der Bürger Pfarer zu Messen und die gemein gächliwil Er heist Durs Därendinger Er ist von Biberen Jch bin der 21 Tag Wintermonat 1798. 77. Jahr Alt Jch Habe 4. kinder das ist der 2. Winter Das ich in dieser gemein bin, Vorher war ich 56. Winteren in der gemein Biberen Jch Habe sonst Neben dem Lehramte keine andere Verrichtungen Es besuchen 16. Kinder die Schule 8. Knaben und 8. Mädchen im winter und im somer Meinen Lohn bekome ich aus Dem Kirchen Gutt zu Balm in Parem Gelt für winter und Somer 22. Kronen und 22. bazen und 2. Kreüzer beziehe ich, Es ist nur ein alte Schlachte wüste Stuben welche die gemein ein Etwaß billiches Empfangen hat

Unterschrift

Diß obige Bescheint Durs Därendinger zu Biberen Schulmeister Jm Gächliwil den 26 Tag Hornung 1799. Jahr
Gruss und Bruderliebe

Zitierempfehlung: