Solothurn (Transkription Nr. 2344)

Schulort Solothurn
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1461, fol. 116-116v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Solothurn
Distrikt 1799: Solothurn
Agentschaft 1799: Solothurn
Kirchgemeinde 1799: Solothurn
Ort/Herrschaft 1750: Solothurn
Kanton 2015: Solothurn
Gemeinde 2015: Solothurn
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Solothurn (Niedere Schule, Normalschule, Mädchenschule, katholisch)

Zustand der Mägdchen Schule Der Stadt Gemeinde Solothurn Distrikts und Konton Solothurn

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Der Schulbezirk erstreckt sich auf die Stadt und umligenden Häuser, etwan eine Viertelstunde.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

Die Anzahl der Schulkinder, auf hundert zehn bis hundert zwanzig

I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Die Kinder sind in Klassen eingetheilt

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Jn dieser Schule wird gelernet
1. lesen.
2. Schreiben.
3. Rechenkunst.
4. Kristen lehre.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Die Sulbücher bestehen, im lesebuch für die Normal Stadt und landschulen, biblischen geschichten. 2 NamenBuch 3 Rechenbuch 4 Katechismus

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Die Vorschriften werden nach Regeln, und Mustern der Normalschule in dem Kloster S. Urban gehalten.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Die Schul dauert täglich fünf Stund zwey Vor und drey Stund Nachmittags

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Die Lehrerinn würd Von der Ehmahligen Oberkeit bestellt.

III.11.bWie heißt er?

||[Seite 2] Die würkliche Lehrerinn heisst Magdalena Weltner

III.11.cWo ist er her?

Gebürtig von Solothurn.

III.11.dWie alt?

Jhr alter 45 Jahr

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ledigen Standes

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

Versicht dies Amt 13 Jahr

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Stund ehmahl der Haushaltung des hiesigen Spitals Vor

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

hat neben ihrem lehramt keine andere verrichtung.

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

die Kinder derer würkliche Anzahl 110. besuchen die Schule Sommer und Winter

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

die Schul hat keinen fond, noch Stiftung

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?

Sie ist auch mit keinem Kirchen- oder Armengut Vereinigt.

IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schul Geld ist keines.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Das Schulhaus ist in zimlich guten Stande. und wurd auf Oberkeitliche umkosten unterhalten.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Das Schulhaus ist in zimlich guten Stande. und wurd auf Oberkeitliche umkosten unterhalten.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

An Geld 25 fl. jedes Quartal,
An Korn 3 Mütt 4 Mäß jedes Quartal
Wein keinen
Holz 8 Klafter und 600 Reißwellen. Jährlich dies einkommen erhalt ich von der Ehmahligen Oberkeit.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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