Dintikon (Transkription Nr. 1987)

Schulort Dintikon
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1423, fol. 246-246v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Aargau
Distrikt 1799: Lenzburg
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Ammerswil
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Aargau
Gemeinde 2015: Dintikon
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
16.02.1799
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?
II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Da kein SchulFond vorhanden, so sorgt die Kirche für die Besoldung deß Lehrers — Schulgeld ist keins — Am Examen erhalten die Kinder das gleiche, wie die zu Ammerswyl

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?

Da kein SchulFond vorhanden, so sorgt die Kirche für die Besoldung deß Lehrers — Schulgeld ist keins — Am Examen erhalten die Kinder das gleiche, wie die zu Ammerswyl

IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Schulhaus ist keins, der Lehrer haltet die Kinder in seinem eigenen Hause — die Kirche bezahlt ihm einen jährlichen Hauszins von L: 16.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Seine Besoldung besteht ganz in Geld, er bekomt von der Kirche für die Winterschulen L: 48. 15 ¢2952¢¢ für die Nachtschulen L: 6 ¢/2952¢¢ u: für die Sommer-Schulen L: 3. Er hat kein Land zu nuzen — Die Gemeinde giebt ihm Holz zur Nothdurfft.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Lokal

Dintiken
Heißt der Ort, wo die zweyte Schule ist — die zur Kirchgemeinde Ammerswyl gehört — Dintiken ist ein ziemlich weitlauffiges aus 52 Haüsern, 77 Haushaltungen u. 363 Seelen bestehendes Dorf, eine halbe Stunde von Ammerswyl gegen Mittag — an der grenze deß Cantons Argau, gegen den Canton Baden — macht eine eigene Gemeinde aus, hat auch seinen besondern Agenten — gehört zum Distrikte Lenzburg im Canton Argau
Da die Schule in der Mitte deß Dorfs steht, so ist die gröste Entfernung der Schulkinder davon, höchstens 5 Minuten — 69 Kinder besuchen diese Schule — Die benachbarten auf eine Stunde im Umkreise ligenden Schulen sind die zu Villmergen, Wohlen und ||[Seite 2] Dottiken im Kanton Baden — Hentschiken, Amerswyl und Eglischwyl im Canton Argau — die nächste ist Villmergen die weiteste Wohlen

Personal

Es wurde auf die gleiche Weise, wie der zu Ammerswyl erwählt — Er heißt Hartmann Meyer, gebürtig von Dintiken, ist 60 Jahr alt, und sint 28 Jahren im Schuldienst — er hat 5 Kinder. 3 Söhne und 2 töchtern, die aber schon alle erwachsen sind — Er war nie aus seinem Dorfe abwesend, ist sonst ein LandMann und baut den wenigen Herd den er eigenthümlich besizt — Sint nicht gar langer zeit ist er auch Agent u: Ohmgeltner im Dorf
Jm Winter besuchen 69 Kinder diese Schule, und zwar 30 Knaben und 39 Mädchen — Jm Sommer besucht bloß die Hällffte die Schule

Unterricht

Jst ganz der gleiche wie in der Schule zu Ammerswyl, und hiemit schon beantwortet

Unterschrift

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