Schattdorf (Transkription Nr. 1945)

Schulort: Schattdorf
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1465, fol. 203-203v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Waldstätten
Distrikt 1799: Altdorf
Agentschaft 1799: Schattdorf
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Uri
Kanton 2015: Uri
Gemeinde 2015: Schattdorf
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schattdorf (Niedere Schule, katholisch)

17.02.1799

Über die fragen die beantwortung, jnbetref der Schuhlen.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Schatdorff, gehörig zum districkht altorff. den 17ten. Hornung Anno 1799.
Joseph Antoni zgraggen

Fliesstextantworten
Lokal

jn Vry, zu Schatdorff, es ist ein dorff, es ist ein dorffgemeindt. Hat seinen Eignen ober und Vnder agent. gehört zum kanton waldstätten, gehört zum districkht altorff.
die witeste schuhler Haben ungefär ein Stund.
die Schuhlkinder etwan aufs Höchst 20 biss 25.
daß dorff erstfäld ist entfernet ein Stund, der Hautfläckhen {Altorff} ein Halb Stund, daß dorff bürglen ein fiertel Stund.

Unterricht

jn der Schuhl wird gelehrt Schriben, läsen, und rechnen. die Schuhl wird gehalten Von Martini den 11.ten wintermonat biss auf osteren. die Vorschrifften werden mehrentheils in Versen beschriben die Schuhle ist täglich 4 Stund, dauret ohne abtheilung der klasen.

Personal

der Schuhlmeister wird Von obigem dorff bestelt, und darzu als organist. Mein Nam Joseph Anton zgraggen, aus nemlichem kirchgang, ietz 59 jahr alt. Hat nichts als ein frau, jch war Schuhlmeister 37 jahr. jch bin nit mer als 2 jahr in ein anderß dorff in die lehre gegangen, Nebet dem lehr ambte bin ich nichts als organist.

Oekonomie

Meine einkinfften als Schuhllehrer ist gl. 10. für jedes kind für jeden tag ist angster 3. und ein wenig holtz. Schuhlhus oder Schuhlstube Hat die gemeind nicht, dan ich setze mein Eignes Hus oder Schuhlstube dar, für welches mir nichts bezalt wird.

Zitierempfehlung: