Flüelen (Transkription Nr. 1873)

Schulort Flüelen
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1465, fol. 187-188v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Waldstätten
Distrikt 1799: Uri
Agentschaft 1799: Flüelen
Kirchgemeinde 1799: Flüelen
Ort/Herrschaft 1750: Uri
Kanton 2015: Uri
Gemeinde 2015: Flüelen
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Flüelen (Niedere Schule, katholisch)

ER WIEDERTE ANTWORTEN.
Über die aufgetragnen Fragen. über den Zustand der schulen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Flielen

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ja.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Flielen.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Altorf.

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Waldstätten

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

im dorf? 61.
außert dem dorf seind Heüßer? 14.
Die Entferntern haüßer? 9.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Die 2te klaß. der zum schul gehörigen haüßer seind alle Höff.
die 3te klaß. seind in dennen Bergen.

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und

1/4. stund.

I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

keinne.

I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Altorf. und Seedorf.

I.4.bDie Entfernung eines jeden.

1. stund.

II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Jn Latein. u: deütsche.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Deütsch. u: Latein. Läßen. u: schreiben.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

daß gantze Jahr.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

der Cathechißmus. u: andere geistliche Leße Bücher.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

||[Seite 2] Deütsch. Latein. sambt Fractur

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Morgens. 1. stund. u: Nachmittag. 2. stund

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

die dorfschaft.

III.11.bWie heißt er?

Jost Leontzi huober.

III.11.cWo ist er her?

Von Hochdorf.

III.11.dWie alt?

32. Jahr.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ehe frauw. Sambt. 6. kinder.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

10. Jahr.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

bey dennen Eltern.

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Organist

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

knaben. 10
Mädchen. 9

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

knaben. 7
Mädchen. 5

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

keinne.

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

Von der Obrigkeit 19. gl.

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

alle fronfasten. von jedem kind 15 ß.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Jn guter Ordnung.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Einne.

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Jn der Wohn stuben

IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

die dorf schaft.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

||[Seite 3] Nichts.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

Nichts.

IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?

9. gl.

IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?

Ein hanf garten. u: 1. haußgertli.

IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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