Tenniken (Transkription Nr. 1732)

Schulort Tenniken
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1426, fol. 174-175
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Basel
Distrikt 1799: Waldenburg
Agentschaft 1799: Tenniken
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Basel
Kanton 2015: Basel-Landschaft
Gemeinde 2015: Tenniken
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Tenniken (Niedere Schule, reformiert)
22.02.1799

Fragen über den zustand der Schulen an jedem ort

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Tenniken.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es ist eine gemeine

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

die Gemeine hat einen eigenen Agent.

I.1.dIn welchem Distrikt?

zum distrikt waldenburg

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

zum Kanton Basel

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

die häuser alle nahe Bejsammen.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Es ist nur ein dorf ohne höfe.

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

||[Seite 2] Diese Ordnung wird immer Gehalten.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Schreiben und Lesen

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Es Wurde auch im Sommer An den Sontagen Schule Gehalten.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Neü Testament, Nebst andern Geistlichen Büchern

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

denn Schulkindern wird immer Vom Schulmeister Vor Geschrieben

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

des Tages. 6. Stunden.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

der Pfarrer hat den Tüchtigsten dem Löblichen deputaten Vorgeschlagen, und wurde Von ihnen Bestätiget.

III.11.bWie heißt er?

Jakob Grieder.

III.11.cWo ist er her?

Ein Bürger von hier.

III.11.dWie alt?

52: Jahr Alt.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

3. Söhne und. 5. Töchtern

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

20. Jahr

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Er Wohnete Bej Seinem Vater, der hier Schulmeister war, und besorgte das land

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Er hate einen Passament stuhl

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben, 22.
Mädchen, 18.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben. 18.
Mädchen. 16.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Hundert Pfund seien bej ErBauung des hauses, gestiftet worden, das von Martini bis Läetare in der Stube Schule Nämlich. 6. Stunden gehalten werden das hauß aber immer den #besitz## Bleibt, er Mag Schul Meister sein Oder nicht

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

||[Seite 3] die Einkünfte {Bestuhnden}, in 4. Säcken Korn vom deputaten amt, 2. Säcke fürs Vorsingen. 2. Säcke. Für Sigrist Amt, benuzt er drej Stücklein Matten, hat weiter nichts Zubezeichen.

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Ein jedes Kind Bezalt für die Wochen, einen Schilling

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Diese Fragen sind bey den oekonomischen Verhältnissen Numero IV. Beantwortet

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

An Getreide, wie oben 4 Säke Korn 2 Klafter holz, 200, wellen

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?

die Schulgelder Machen Jn allem. 53. lb. 16 ß.

IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Bescheint, in Tennicken. den 22ten hornung, 1799
Jakob Grieder Schulmeister

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