Steinleuten (Transkription Nr. 1581)

Schulort: Steinleuten
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1458, fol. 64-64v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Säntis
Distrikt 1799: Teufen
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Appenzell Ausserrhoden
Kanton 2015: Appenzell Ausserrhoden
Gemeinde 2015: Gais
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Steinleuten (Niedere Schule, reformiert)

Bürger Agent auf Gäiß Anno 1799
Eine Beantwortung über die Fragen den zustand der Schule

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Ulrich Willj Schulmstr.

Fliesstextantworten
Gesamt

Namen des Orts wo die Schule ist, in dem Fleken Steinleuten, der gemeinde Gaiß. zum Distrikt Teufen. und Kanton Säntis gehörig.
Jn die Weite von diesem Schulorte, wird sich auf eine Starke Halbstund beziehen, von da die Kinder in diese Schule komen.
Es werden sich Täglich in dieser Schule Täglich biß Vierzig Kinder und darüber sich einfinden.
Sie daurte Täglich Fünf Stund.
Die Kinder werden in Klassen zertheilt, in daß Buchstabieren, Lesen, und Schreiben.
Schulbücher werden diese gebraucht, nach dem die Kinder darzu gerichtet sind, meistens braucht man die Katichetischen Lehrbücher, darinen die Wahrheiten der Religion den Kindern, auf daß Kürzeste und Deutlichste bekant zu machen sind.
Vorschriften sind solche, sie sind aus denen gezogen, die von den Evangelisten, und Apostlen, Uns sind Vorgeschrieben worden.
Werden aber noch bessere Einrichtungen, Aufmunterungen verschaft, so will ich es mit vergnügen, und Bereitwilligkeit erwarten und gern Annehmen.
Denn Ausert denen Warheiten der Religion sind das die besten Verfassungen, für die Kinder, wen die ||[Seite 2] Eltern, oder Vorgesezte jedem Orte, die Schulmstr wohl bestelle. Je zufriedner einer ist, desto besser wird er seine Geschäfte trieben, und den Vortheil den er selbst geniest, wird gedoppelt auf die Kinder zuruk fallen Z. Ex. Um viele und gute Milch zubekommen, nähren reiche Leute die Saugämmen ihrer Kinder mit den besten Speisen; so solten ganze Gemeinden, und Jeder der für die Schule etwas thun kan, darauf bedacht sein, dem Schullehrer nüzen und ihme freude zumachen, weil dieses nicht blos für ihn, sondern auch die Schüller die besten folgen haben werde.

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