Oey (Transkription Nr. 1415)
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- Oey (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung der Fragen über den Zustand der Schul zu Öy
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Der Namen des Orts wo die Schule ist heist Öy |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
ist ein dörflin |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Gehört zu der Kirchgemeind und Agentschafft Diemtigen |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Districkt Niedersimenthal |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Oberland |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Entfernung der zum Schul Bezirk gehörigen Haüser, in der ersten Viertel Stund — 21. Haüser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Befinden sich zu Öy in der 1.sten 8.tel Stund. 15. Haüser — 19. Kinder |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Die Nächsten Schulen auf eine Stunde im Umkreis |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule Lehrt man die Kinder — Buchstabier Lesen, Auswendig, schreiben, Singen, etwas weniges Rechnen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schulen werden nur im Winter gehalten, doch im Frühling und Herbst alle Wochen 1. Tag 10. Wochen Lang |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
||[Seite 2] Sind Schulbücher Eingeführt — Namenbuch Heidelberger, Hübners Kinderbibel, Psalmen, Gellerts Lieder, |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Nach Gehaltenem Gebät wird mit den kleinern Kindern angefangen Buchstabieren, und mit den Gröseren in der Bibel gelesen, oder auch Handschrift. Ein anderer Tag wird Aus wendig auf gesagt, aus dem Heidelberger, Psalmen, aus den Biblischen Historien der Jnhalt erzehlt, alle Wochen wird ein oder zwey mahl der Heidelberger Catechetisch erklärt. und nachmals wird wechsels weise — ein Tag Geschrieben, Gerechnet, Gesungen, oder die Noten Gelernt |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule daurt Täglich 4. Stund, von 10. bis 12. — von 1. bis 3. Uhr |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in keine Klasen eingetheilt, jedes macht Gleichsam eine Klaß aus, und erschwert die Mühe gar sehr, aber es ist schwer einzuführen. weil wegen Bösen Weg, und kalten Wetter, nicht alle mal die Gleichen komen können |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Bis dahin wurden die Pretendenten vom Pfarer EXAMENIERT. und die Tauglichsten dem AMTS Mann von Wimmis zur Auswahl Vorgeschlagen, und so ward ich, meine wenigkeit — erwehlt |
III.11.b | Wie heißt er? |
David Klosner |
III.11.c | Wo ist er her? |
von Diemtigen |
III.11.d | Wie alt? |
||[Seite 3] Zwanzig Jahr alt |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ledigen Standes |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
drey Jahr Schulmeister |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Hat sich immer zu Diemtigen oder Öy aufgehalten, und bey seinem Vater das Tischmacher Handwerk Gelernt, das er noch neben der Schule immer Treibt, |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
36. Kinder Besuchen die Schule darunter Knaben 17. — Medchen 19. Sommer und Winter gleich |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schulfond für die Schul einzig ist keiner vorhanden |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
auch ist kein Schulgelt eingefehrt. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
des Schulhauses Zustand ist, schlecht und Baufelig |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
und eine einzige kleine Schulstube, darinnen die 36. Kinder kaum Plaz haben, einmal wenn nur die Helfte vorhanden, so ist kaum Plaz für Schreiben rechnen etc. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
die Gemeind Besizt dieses Haus Eigentumlich |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
und laßt es auch besorgen |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
a. Bestet in 20. kr. barem Gelt. und weiters nichts, |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |