Winkel (Transkription Nr. 1334)
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- Winkel (Niedere Schule, reformiert)
Beantwortung, über diese Fragen, von Schulmeister Meyer Von Winckel, 1799.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | ||[Seite 2] Winckel |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein Dorff |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Ja. mit Jnbegrif Seew. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Bülach, &. Agentschaft Rüti. |
I.1.d | In welchem Distrikt? | Bülach. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Zürich. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Seew, ohngefehr. 10. Minnuten |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | Bülach, Hochfelden, Höri, Nöschicken Oberglat, Rümlang, Kloten, Lufingen, Embrach, Rüti, Bachen bülach, Eschenmosen |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | ||[Seite 3] Bülach 1/2 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | ||[Seite 4] Jn vorbeschriebene. 4. Klassen. |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | a. Buchsaben kennen lehrnen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Jm Winter. 18. Wochen Jm Sommer alle Wochen. 2. halbe Tag |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | a. Testament. b. Zeügnuss. c. Waserbüchli d. Lehrmeister. &. Namenbüchlein. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Auf die Vorzedel, von Liedern Aus dem Gellert. &. Sprüche aus der Hl Schrift & den Kleineren wird auf ihren Bogen vorgeschrieben |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | Des morgens von Halb. 9. uhr. Bis. 11. uhr Des nachmit Tags von halb. 2. uhr. Bis 4. uhr |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Die Ehrwürdigen, Examinatoren in {Zürich} Auf den vorschlag des Herren Pfarers |
III.11.b | Wie heißt er? | Lorentz Meyer. |
III.11.c | Wo ist er her? | Von Winckel. |
III.11.d | Wie alt? | 68. Jahr. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | Ja. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | 22. Jahr. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Aussert Lands. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Jm Winter nichts. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | Jn allem. 35. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | ||[Seite 5] 19. Kn. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Wie im Winter. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | Etwas von der Gemeind und Etwas von der Kirchen. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | Nein |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | von jedem Kind das in die Schule gehet Alle Wochen. 2. ß. 3. hl. welches jeder HausVatter von seinem Kind das in die Schul gehet Bezahlt. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | ||[Seite 6] Ja, des Schulmesters eigne Stube, Jn des Schulmeisters, |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | Der Schulmeister. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | Etwas an Geld. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | Welchen schon vor angeführt |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | 5. fl. von wegen der Sommer Schul. |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | 5. fl. 20 ß. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | ||[Seite 7] 4. fl. Von dem Examinater Kollegiumm in Zürich. |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | Anmerkung. | |
Unterschrift | Winckel den. 19. Februari 1799. |