Hochfelden (Transkription Nr. 1327)

Schulort Hochfelden
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1471, fol. 84-87
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Bülach
Agentschaft 1799: Hochfelden
Kirchgemeinde 1799: Bülach
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Hochfelden
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:
20.02.1799

Erste Abschrift an Bürger agent jn Bülach, von. Johannes Schmid Schulmstr Von Hochfelden, Den 20ten Februari Anno. 1799. ||[Seite 2] Antworten. auf die fragen über den Zustand Der Schulle Zu Hochfelden. der Pfarey Bülach

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Hochfelden

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

dorf

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Eine eigne gemeinde

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zur Kirchen gemeinde Bülach Agentschaft zu Hochfelden

I.1.dIn welchem Distrikt?

Bülach

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Canton Zurich

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

1. Viertel Stund von der Schulle Entfernt 5 wohn Häüßer auf dem willenhof

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Hochfelden u. willenhoff

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und

Willenhof 1/4 Stund von Hochfelden entfernt

I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

willenhof 4. Schulkinder

I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Windlach u. Stadel nerach glatfelden Höri winkel Rüti. Bachen Bülach Bülach Eschenmoßen

I.4.bDie Entfernung eines jeden.

||[Seite 3] von Hochfelden gen windlach 1. Stund
gen Stadel 1. St.
gen nerach 1. St.
gen glatfelden 1 St.
gen Höri. 1/2 St.
gen winkel. 1. St.
gen Rüti. 1. 1/4 St.
gen Bachbülach 1/2 St.
gen Bülach. 1/4 St.
gen Eschemoßen 3/4 St.

II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja in 3. Claßen.
1. a. B. C. Schüller
2. Buchstabierende
3. Lesend und Schreibende.
auch einige Rechnen

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

a. B. C.
Buchstabieren.
Leßen.
Schreiben.
Singen
Rechnen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Nicht nur im Winter sonder auch im Sommer. Jm Winter 18. Wochen. Jm Sommer alle wochen, aus genohmen Heü u. Ernde Zeit. 2. Halbe Tage nemlich am MitWochen und Samstag ||[Seite 4] ¢1758¢¢ die Repetier Schuler Besuchen von Martini biß gegen dem april die Schulle am Mitwochen, Jm Sommer am Sontag nach der Kinderlehr. ¢/1758¢¢

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Nammenbüchli.
Lehrmstr.
Zeügnuß
Testament
Bischofzellerschulbüchli.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

den anfängeren auf den bogen Auf Welchem sie Schreiben. den Fähigeren. werden auf eignen Blätteren vorschriften vorgelegt,

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Morgen von 8. Bis 11. uhr. Nachmittag von 1. Bis gegen 4 uhr.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

der Bürger Pfarrer verkündigte es ab der Canzel empfahl einige dem Bürger obersten Pfarrer in Zürich, diser hielt daß Examen und Berichtete daß Convent ||[Seite 5] und dieser wehlte den Schullehrer

III.11.bWie heißt er?

Johannes Schmid

III.11.cWo ist er her?

von Hochfelden

III.11.dWie alt?

35. Jahre

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

diesmal Keine

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

15. Jahre.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

allezeit zu Hauß u. arbeitete auf den {güteren}

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

güter arbeit

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Überhaubt. 65. Kinder

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben. 34.
Mägdchen. 31.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben. 24.
Mägdchen. 20.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Keiner.

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Ja von jedem kind daß Schreibt 2 1/2 ß. von Einem daß nicht Schreibt 2 ß.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Kein besonders Schulhaus

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Nur eine Schulstube in deß Schulmstrs Eignem Hauß

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Nein

IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

der Schulmstr.

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

||[Seite 6] an geld 31. lb. fix
an getreide nichts.
an wein nichts.
an Holtz 1. Fuder

IV.16.BAus welchen Quellen? aus

dem Kirchgut Bülach auß dem Capellgut Hochfelden Auß der gemeinde.

IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

nichts.

IV.16.B.bSchulgeldern?

nach der anzahl der Schulkinder
von jedem daß Schreibt 2. 1/2 ß.
von einem daß nicht Schreibt 2. ß.

IV.16.B.cStiftungen?

aus dem Friesischen Fond zu Zürich. oder. Stift. alle 4. Jahre 5. fl.

IV.16.B.dGemeindekassen?

Nichts

IV.16.B.eKirchengütern?

auß dem Kirchgut Bülach 13. lb. Wartgeld ¢1758¢¢ 5 lb. für die Repetier Schulle ¢/1758¢¢ Auß dem Capellgut Hochfelden 18 lb. die Sommerschule u Wartgelt. ¢1758¢¢ 5. lb. Für die Repetier Schule ¢/1758¢¢

IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?

Nichts

IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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