Wolsen (Transkription Nr. 1311)
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- Wolsen (Niedere Schule, reformiert)
- Wolsen (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
Fraagen über Den Zustand Der Schuhlen an jedem Ort.
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
|---|---|---|
| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Wolsen |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein Dorff |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Für sich bis dahin, eine Civil-gemeind, gehört aber zur Kirch gemeind Otenbach |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Otenbach — Agent Br. Hegetscheiler in Otenbach |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | Metmansteten |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Zürich |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | jnerthalb des Umkreises einer 1/4 stund — ligen alle zur schul gehörigen häüser, in etwas gröserer oder Kleineren Distanz |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | Wolsen zunächst an der schul hat 14. Häüßer |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | Von Wolsen 20. von Toußen 24. von Bickweil 14. |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
| I.4.a | Ihre Namen. | die Nachste Schul Unterluneren in Kirchgang gehörig 1/4 stund, die Schuhl in Otenbach. zum Kirchgang gehörig 3/4 stund. die Schul in Affholteren, und Metmansteten ein Kleine stund, die Schuhl in Maschwanden 1/2 stund Entfehrnt, |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | vier. die erste a b c darii. Die zweyte zum in und auswendig buchstabieren, die drite zum lesen, die vierte zum Schreiben u gschribens lesen |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Buchstabieren Lesen, Schreiben, für liebhabern Rechnen u. singen, |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | jm Winter von Martini bis april Täglich morgen von 8. bis 11. Uhr, nachmitags von 1. bis gegen 4. uhr im Somer-dienst, u Samstag — wie oben, |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Namenbüchli, Lehr Mstr — Zeügnuß Psalmen buch u Testament, Waser Büchli Neües Gsangbuch, und aus erlesne Psalmen |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Der Schuhl Mstr — verfertigt solche verschiedenen Jnhalts, u laßt sie unter den Kinderen abwechslen |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | oben unter Numero 6 — gemelt |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Das Examinater Collegium in Zürich. Die Facanz würde Öffentlich von der Canzel, angezeigt, die Prätendenten, meldeten sich vor Pfarramt u stilstand diese Schlugen sie dann dem Examinater Collegium mit Zeügnußen vor — u solches wehlte den Tauglichsten |
| III.11.b | Wie heißt er? | Heinrich Schoch |
| III.11.c | Wo ist er her? | von Wolsen |
| III.11.d | Wie alt? | 44. Jahr |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | 1. Sohn 2 Töchtren |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | 14. Jahr |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Commis in einem Detail- handlungshauß in Zürich |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Er erwirbt sich, zu seinem Unterhalt nach etwas mit Baumwohlen Weben oder Spinnen je nach dem Zeit und umständ sind |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | ||[Seite 2] Knaben dermahlen 42 |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | unbestimt viel oder wenig jenach dem die Zeit geschäfftig oder nicht ¢1785¢¢ NB. der Repetier Schul wird unten gedacht werden ¢/1785¢¢ |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | nichts |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | jeder Tägliche Schühler zahlt für Heizung der schuhl stube 20. ß ¢1785¢¢ der repetier schühler — 4 ß. ¢/1785¢¢ |
| IV.15 | Schulhaus. | Keins, Sonder der Schul Mstr. hat in seinem eigena Hauße, ein abgesönderte Schulstube |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | vom Grund auf neü erbaut und ein gericht |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | auf seine Eigenen Kösten, woran die Schuhlgenösigen Bürger Freude haten, an die Bau und einrichtungs Kösten hat mir Niemand nicht gegeben, auch Hauß Zinß Bezahlt niemand |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | an geld aus dem Kirchen Gut Otenbach — jährich 18 lb. aus dem Sekli gut — von deto 11. lb. |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | was oben von jedem Kind gemeldet. |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | aus dem Schuhl Meister Fond in Zürich jährlich Martini 10. lb. |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | nichts |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | was oben gemeldet |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | nichts |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||[Seite 3] Anmerkungen | |
| Unterschrift | geschriben von mir Bürger Heinrich Schoch in Wolsen | |
