Chalchtaren (Transkription Nr. 123)
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- Chalchtaren (Niedere Schule, reformiert)
- Chalchtaren (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
Fragen Über den Zustand der Schulen an jedem Orte. Beantwortungen Dieser Fragen.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Kalchtharen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Hof. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Gehört zu der Gemeinde Wädensch: |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Zu der Agentschaft Wädenschweil. |
I.1.d | In welchem Distrikt? | Horgen. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Zürich. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Jnerthalb nächsten viertelstunde ligen 18. Häüser 1/2 viertelstunde und näher 22. Häüser. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | Straß, Burstel, Bachgaaden, Sännhaus, Muggeren, Gißibach, Allen Winden, 1/4. Stunde, Reüti, Schründlen, Küffer, Kotten, Äpli, Ahalten, Hessen, Waggenthal, eine 1/8. Stunde, Ödeschwend, unter und Ober Kalchtharen, Stoken, u: Luggenbühl, zunächst. |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | ¢532¢¢ aus diesen allen Repetierschühler 26. ¢/532¢¢ u: Tägliche Schüler 44. |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | Horgen 1. Stunde. Käpfnen 1. Stunde Arn 3/4 Stunde, Hirzel 1. Stunde Schönenberg 3/4. St: Wädenschweil 1/2. St: Mittlerberg 1/2. St: Ort 1/2 Stunde. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | ||[Seite 2] Buchstabieren Syllabieren, lesen Schreiben. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Ja. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Nammen büchli Lehr mstr: Zeügniße Testament, das vortrefliche, und mit Nuzen Gebrauchte Waßerische Schul u: Haus Büchli. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | von den ersten Anfangs gründen bis zu dem Schönschreiben, besonders wird auf das Recht schreiben gesehen, vorschriften bestehen aus Sitten Sprüchen. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | 6 Stunde. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | Der ehmalige Kirchen und Schul Rath in Zürich, nach vorhergegangner Prüfung, Theils des Kirchen stands der Gemeine, theils der verortnetten des Schul Raths in Zürich. |
III.11.b | Wie heißt er? | Hs: Jacob Pfister. |
III.11.c | Wo ist er her? | aus dem ort, wo er wohnt. |
III.11.d | Wie alt? | 59. Jahre. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | Ja. Eine Tochter. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | 28. Jahre. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | War beständig in seim Hauß. Hatte von Jugend auf, da sein Seliger Vater Schulmstr: war sich immer dem Schulunterricht gewiedmet. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Er arbeitet auf den Gütteren. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | ||[Seite 3] ¢532¢¢ Repetier u: Tägliche Schule 70. ¢/532¢¢ |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | Knaben 35. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Knaben 28. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | Ja. Zum Theil. |
IV.13.b | Wie stark ist er? | fl. 900. |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | aus dem Gemein gut 30. fl. aus dem Armen gut 12. fl. NB: p: Sommer Schul jeder Woche 2. Tage. 36. fl. aus dem Stiftungen. |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | der Schul Fond von fl. 900. ist in keiner verbindung mit diesen. Jst ein eigner Verwalter darüber gesezt. |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Nein. |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | Schon sint 1750. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | war in dem gleichen Haus, das Eigenthum des Schulmeisters u: seinen Brüderen ist, Schul gehalten, Sie hatten die Stube in ihren Kosten erbaut, und unterhalten selbige auch in ihren Kösten, Darfür erhält der Lehrer keinen Zins. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | Nur an Gelt 78. fl. Sonst an allem nichts. |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | Nichts. |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | Nichts. |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | fl. 36. |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | fl. 42. |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | Nichts. |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | Nichts |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | Nichts. |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |