Buchs (Transkription Nr. 1103)

Schulort Buchs
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1471, fol. 196-197
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Regensdorf
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Buchs (ZH)
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Buchs
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Freyheit Gleichheit
Fragen über den zustand der Schulen an jedem ort Antworten über die Fragen der Schule auch in unserem Dorf

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Buchs

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Dorf.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es ist eine Eigene Gemeind

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Es ist seine Eigene Kirchgeind

I.1.dIn welchem Distrikt?

Regenstorf

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Zürich

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

die zur gemeind gehörig Haüser mögen wohl ein Viertelstunde im Unfang haben

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

3t. und 4.tes ist Keine Antwort für unsre Gemeind

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

3t. und 4.tes ist Keine Antwort für unsre Gemeind

I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

ja. je nach dem die Kinder in Jhren Erkentnusen fortrüken

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren Lesen. und schreiben

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Es ist eine so geheisene Winter schule, v. Marti. bis. 1. april. und im Somer werden auch 3. halbe Tage Schul gehalten: ohn den sontag

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Namenbüchli Lehr Mstr. Zeügnusen. Psalmenbuch Testament. Psalter. und Waserbüchli

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

dise gibt der Schul Mstr

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Morgens v: 8: uhr. bis. 11. uhr. Mitags v. 1/2. 1. uhr bis abens. 1/2. 4. uhr

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] das Examinator Convent. v. Zürich nach Einem Gehalten Vor: Examen

III.11.bWie heißt er?

Heinrich Pfister

III.11.cWo ist er her?

Von Buchs selbst

III.11.dWie alt?

nat. 19. Merz. 1768

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ein Knäblein

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

seit Donstag den 15. Juni. 1797

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Ein Strümpfweber

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

im Winter kan ich nichts thun als den Schulgeschäfen obligen. im somer. Bearbeite ich auch meine wenige Güter. u Räben

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben 46.
Mächten. 61.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben: da ist es unterschiedlich je nach Mächten: dem die feld arbeit ist

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)

Schulfund ist Keinen

IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

0

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

von zehenden. und Kirchengut

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?

ja mit dem Kirchengut

IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

der Haus Vatter zahlt im Winter Wochendlich für jedes Kind das die Schul Besucht 1/2 Batze

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

sehr Baufelig

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

ja es eine das ein Besonders gebeü ausmacht

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

gar nichts

IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

daß Kirchen gut der Gemeind

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

0

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

||[Seite 3] 5. Mütt Kernen aus dem Kornamt

IV.16.B.bSchulgeldern?

von jedem Haus, Vatter Wochendlich für jedes Kind. Ein. 1/2 Batzen

IV.16.B.cStiftungen?

nichts

IV.16.B.dGemeindekassen?

4. lb. geld

IV.16.B.eKirchengütern?

1. Mütt. 2 Viertel. Kernen. 10. lb. Besoldung. 1. Mütt Kern und 5. lb. fürhaltung der somer schul am samstag. 8. lb. von der neü {eingeführtn}

IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?

¢1475¢¢ 5. lb. von der Repitir. Schul. ¢/1475¢¢ 8: lb. für das Heizen in der Schul

IV.16.B.gLiegenden Gründen?

20. lb. Vorzusingen das ganze Jahr

IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)

daß Holz giebt die gemeind. namlich zu Schul

Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Anmerkungen
Nur Eine Anmerkung zu machen, Hofe ich, man werde es mir nicht für ungut halten. ich thete gern Schweigen. aber ich kan nicht. weil das ich es Nothwendig erachte auch für meine Haushaltung sorge zu tragen tragen ich habe schon an villen Orten nachgefraget. von. wegen den Kirch-Höfen Wem auch das gras ab den selbigen gehöre? und ich hab an allen Orten Vernehmen müssen, daß es Einem Sigrist gehöre. und auch in unser Gemeind haben schon Viele Leüte zu mir gesagt. daß bey unsrem Alten H Pfarer sel. und zu allen zeiten Vorher ein jeweiliger Schul Mstr. od. Sigrist, daß gras ab unserem Kirchhof auch habe geniesen Könen. bis jetz diser Pfarren der. Anno 1775. schon hieherkomen ist, so habe Er gesagt, daß selbiges zu seiner Pfrund gehöre Dises aber schreibe ich nicht Klags weise. sonder ich möchte nur auch aus-Konpft darfür haben, ob es Einem Pfarrer. oder Siegrist gehöre. wan es mir nicht mit Recht gehört, so wil ich es nicht

Unterschrift

Republicanischer grus und Hochachtung. Jhrer untergebnister diener. B. Schulmeister. H: pfister a Buchs Distrikt Regenstorf. Canton. Zürich

Zitierempfehlung: