Gammen (Transkription Nr. 1067)

Schulort: Gammen
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1430, fol. 173-174v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Bern
Distrikt 1799: Laupen
Agentschaft 1799: Gammen
Kirchgemeinde 1799: Ferenbalm
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Bern
Gemeinde 2015: Ferenbalm
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Gammen (Niedere Schule, reformiert)
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Gammen,

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Dorf,

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es ist eigene Gemeind,

I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Ferenbalm, der Agent wohnt zu Gammen,

I.1.d In welchem Distrikt?

Laupen,

I.1.e In welchen Kanton gehörig?

Bern,

I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Daß Dorf Gammen allein, und hat in allem 21. Wohnhäüser,

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Nur das Dorf Gamen,

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und

Schon beantwortet,

I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

a. Eine Viertel Stund, Kreichenweil,
b. Eine halbe Stund, Laupen, Ullmitz,
c. Eine ganze Stund, Ferenbalm, Büchslen,

I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Betten, singen, lesen, außwendig lehrnen, schreiben und geschriebnes lesen,

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Jm Winter, vom 1.ten Wintermonet, bis 25.ten Merz, Jm Sommer sind alle Samstage dazu bestimmt,

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Heidelberger, Neüe und Alte Psalmen, Festgesänge, Capitel aus dem Neüen Testament, Biblische Historien, Nach Hübner, Siegfrieds Unterweisung-büchli, Anfänge der Christlichen Lehr genannt,

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Erstlich werden ihnen die Buchstaben vorgerschrieben, hernach Allerley Wörter, und endlich wan sie die Wörter fest sezen können, so werden ihnen Vorschriften vorgelegt,

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Vormittag 3. Stund, und Nachmittag 3. Stund,

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Nein,

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Vom Pfarrer und der Gemeind examiniert, und recomandiert, und von Landvogt zu Laupen bestätiget,

III.11.b Wie heißt er?

Johannes Häfeli,

III.11.c Wo ist er her?

Von Seengen, Canton Aargau,

III.11.d Wie alt?

Alt 23. Jahr,

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

hat 1. Kind, Alt 5. Monat, ein Mägdlein,

III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

Noch nur 1. Jahr zu Gammen,

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Vorher 5. Jahr Schullehrer zu Tschugg, in der Kirchgemeind Erlach und vorher das Schneiderhandwerk erlernt,

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Jetz neben dem Lehr Amt keine Verrichtung,

III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

Jm Winter Knaben, 22. Mägdchen, 17.
Thut in Knaben und Mägdchen zusamen, 39.

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)

Jm Sommer gar wenig, weil die Sommer-Schulen schlecht besucht werden,

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)

Schulfond, Nichts,

IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schulgeld, (Monatgeld) ist keins,

IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

Neü erbaut seit, Anno 1787,

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

Eine Schulstube, und eine Wohnstube im gleichen gebä gebäüd,

IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Nichts,

IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Die Gemeind

IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

An Geld kr. 18. An Getreyd 5. Mäs Roggen, An Holz 2. Klafter

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus

Daß Holz aus dem Nationwald, unteren Laupen wald, Nur zwey Klafter, ist aber zu wenig, Geld, um und das Getreyd Aber, werden von den Haußvätter deß Dorfs zusamen gelegt Und das Holz ohne des Schullehrers Entgelt zum Schulhauß geführt Anbey hat der Schullehrer noch zu benuzen um das Schulhauß Ein kleiner Garten, samt einem Stückli land, etwa für ein Beünden, der Gemeind Gammen gehörig, von 30. bz: Jährl: Abtrag,

IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?

Daß Holz aus dem Nationwald, unteren Laupen wald, Nur zwey Klafter, ist aber zu wenig, Geld, um und das Getreyd Aber, werden von den Haußvätter deß Dorfs zusamen gelegt Und das Holz ohne des Schullehrers Entgelt zum Schulhauß geführt Anbey hat der Schullehrer noch zu benuzen um das Schulhauß Ein kleiner Garten, samt einem Stückli land, etwa für ein Beünden, der Gemeind Gammen gehörig, von 30. bz: Jährl: Abtrag,

IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?

Daß Holz aus dem Nationwald, unteren Laupen wald, Nur zwey Klafter, ist aber zu wenig, Geld, um und das Getreyd Aber, werden von den Haußvätter deß Dorfs zusamen gelegt Und das Holz ohne des Schullehrers Entgelt zum Schulhauß geführt Anbey hat der Schullehrer noch zu benuzen um das Schulhauß Ein kleiner Garten, samt einem Stückli land, etwa für ein Beünden, der Gemeind Gammen gehörig, von 30. bz: Jährl: Abtrag,

IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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