Schaffhausen (Transkription Nr. 1040)

Schulort Schaffhausen
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1456, fol. 81-82
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Schaffhausen
Distrikt 1799: Schaffhausen
Agentschaft 1799: Schaffhausen
Kirchgemeinde 1799: Münster, Schaffhausen
Ort/Herrschaft 1750: Schaffhausen
Kanton 2015: Schaffhausen
Gemeinde 2015: Schaffhausen
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schaffhausen, 2. Klasse (Niedere Schule, Mädchenschule, reformiert)

UNTERRICHT. Der IIten Class. Der Mägdlein-Schul.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Der kleine Catechismus gantz samt dem Kurzen Unterricht, die Psalter und Lieder im Lese-Büchlein, nebst 38. Catechismus Lieder: im Schreiben, Buchstabieren, und Lesen.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die Schulen werden, Sommer und Winter gleich alle Tage 4 Stunden lang gehalten.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Ein Lese- und Erbauungs-Büchlein, von H. Decanus Oschwald, worinnen alle Tag 2. mahl gelesen wird.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Es wird der Anfang mit dem Schreiben gemacht, und so weit als möglich gebracht.

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Vormahls wählte der Schulrath, durch vorhergegangene Prüffung die Lehrerin und der kleine Rath durch das Looß.

III.11.bWie heißt er?

Susanna Blanz Wittib.

III.11.cWo ist er her?

Aus der Stadt Schafhausen.

III.11.dWie alt?

44. Jahr.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ein Töchterlein.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

Den Schuldienst hat sie Angetretten, den 2ten Februar 1790.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Jn einer Privat-Schul, hatte ich während meinem Ehestand 5. Jahr gearbeitet.

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Die Anzahl der Kinder in dieser 2ten Class, sind 24.

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Beantwortet die Schullehrerin der 3ten Class

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

||[Seite 3] AN GELD. Aus dem St. Johannser Amt, jährlich. fl. 26. Aus dem Kloster Examengeld. fl. 2; 24. xr. Aus dem Sekel-Amt Rauchgeld. fl. 1 Aus dem Closter ein Lachs oder darfür fl. 1
[Summa] fl. 30; 24 xr.
AN KERNEN. Aus dem St. Johannser Amt. Mütt 6; 2 Frtl. Aus dem Closter. Mütt 4
AN ROGGEN. Aus dem Closter Mütt 1; 2 Frtl.
[Summa] Mütt. 12 — Frtl.
AN WEIN. Aus dem Closter Rothen. Saum 3; Ey 1; Frtl. 2; Maaß. 4. Weissen. Saum 1; Ey 2; Frtl. 3; Maaß. 2
[Summa] Saum 5; Ey — Frtl. 1; 6 Maaß.
AN HOLZ. Eichen Holz. — Klafter. 15. Aus dem Closter jegliches Examen. 1 Mß Wein und 1 lb. Brodt.

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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