Sachseln (Transkription Nr. 2152)
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- Sachseln (Niedere Schule, katholisch)
18.02.1799
Freyheit Gleichheit
Bürger Unterstatthalter!
Hier die Beantwortung Der mir den 12.ten Hornung eingegebenen Fragen Ueber den Zustand meiner Schule.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Das Ort, wo die Schule ist, heisst — Sachseln — oder Saxlen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein Dorf. |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Eine eigne Gemeine. |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Gehört zum Distrikt Sarnen. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Und zum Kanton Waldstädte. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Entfernung der Häuser — in der ersten Viertelstunde. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Zum Schulbezirke gehören |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Die Entfernung. |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
||[Seite 2] Jn der Schule wird gelehrt. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird im Winter, und Sommer gehalten. Eigentlich aber aus uralt-, nachtheiliger Uibung, fängt die volle Schule nach dem 11.ten 9.bris an, und daurt bis an die Charwoche. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind keine eingeführt — Aber jeder Anfänger erhält von meiner Hand geschrieben, ein a. b. c. Büchlein von einem Bogen, mit ein- zwey- und mehrsylbigen Wörtern. — Wenn die Kleinen selbes buchstabiren, und lesen gelernt; schreibe ich ihnen etwelche Lektionen, u. s. f. Stuffenweise, bis sie fremde, minder lesbare Schriften, Gedrucktes, und die Fähigern auch etwas Latein lesen können. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Vorschriften erhalten die Kinder von mir. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule daurt zum Tage 4-4 1/2 — auch 5. Stunde. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Gegenwärtig theile ich die Schüler nicht in Klassen ein. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
||[Seite 3] Der Schullehrer ist je, und allzeit von der Gemeindsversammlung erwählet worden. — Und er musste jährlich den 11.ten 9bris sich vor der Kirchgemeinde (Gemeindsversammlung) stellen, und Neuerdings um seine Pfrund, oder Dienst persönlich ANHALTEN. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Mein Name ist Joseph Aloys — Und das Geschlecht — Jmfeld. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Jn der Gemeinde Sachseln ist mein Geburtsort. |
III.11.d | Wie alt? |
Meine Lebenstäge belaufen sich in 46 1/2 Jahre. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Meines Standes bin ich ein Priester. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Seither bin ich 22 Jahre, 3 Monat Schullehrer. |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Bevor ich Schullehrer ernannt wurde: lage ich hier in der Gemeinde, in Sarnen, Luzern, und nachher in Mayland den Studien ob. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Mit dem Lehramte sind noch der Organistendienst, und die mit diesem verknüpften kirchlichen Obliegenheiten verbunden. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Schüler besuchten die Schule jedes Jahr ungleich viel zu weilen 60.-70. und darüber. — Jn zween Wintern kamen sogar 80. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
d. Jm Sommer (wie schon angemerkt) gehts nicht im Ernste — Einmal kamen 20-15-12 u.s.f. auch gar nur etwa 1. oder 2. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Republikanischer Gruß, und Achtung |
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Fliesstextantworten | ||
Oekonomie |
13. Von Kapitalien, die auf mehrern Gütern bey Partikularen unterpfändlich sind, erhält ein jeweiliger Schullehrer-Organist jährlich |