Rickenbach (Transkription Nr. 928)

Schulort: Rickenbach
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 383-384v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Tobel
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft des Fürstabts von St. Gallen)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Rickenbach
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Rickenbach (Niedere Schule, katholisch)

Beantwortung der schule Riggenbach

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

dye gemeidt Riggenbach
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Eß ist eine Eigne Gemeidt
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Fangrazi wissli
I.1.d In welchem Distrikt?

Tobel
I.1.e In welchen Kanton gehörig?

Thurgeü
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

inerthalb einer halben Stundt 4 Bauren höff und 4. brifat heüsen

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Lanperschwil, Ober und Under Braunberg (engi und) Bleickhen und oberdorff
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und

Ein halbe Stundt
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

an der Zahl 7
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

Kirchberg — schwartzenbach — Und Statt Will
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

||[Seite 2] Teüsch Schreiben und Lessen
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

3 Monat
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

durch den schuelmeister Vor geschriben
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Vormitag halbe 9 Uhr bis. 11. Uhr Nachmitag 1 Uhr bis 4 Uhr
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Dye gemeidt
III.11.b Wie heißt er?

Fridolin Wigert
III.11.c Wo ist er her?

Ein Bürger des Orts,
III.11.d Wie alt?

64 Jahr
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

4 kinder an der Zahl
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

28. Jahr,
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

||[Seite 3] Ein Brifat man,war ein handwerks man,
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Ein Brifat man,
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Bey 40. an der Zahl, im Wintter
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Von 500 fl. Capital Jahrlich den Verfahlen Zins
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?

Vom obigen Capital der Zins
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Für aus wertige schüeler Für das kindt wochentliche 4 kreützer
IV.15 Schulhaus.

||[Seite 4] Ein Brifat haus
die schuel wirt in der Wohnstube des Besitzers gehalten.
das haus durch den besitzer des hauses ohne Entgelt der gemeidt er halten,
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

in 3 Monat Für besoldung 24 fl. dito Von Einem Ehrwilligen kirchen Pfleger von den kirchen 3 fl. Diesses ist das Gantze einkom des schuelmeisters in Riggenbach
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Zitierempfehlung:

Schmidt, H.R. / Messerli, A. / Osterwalder, F. / Tröhler, D. (Hgg.), Die Stapfer-Enquête. Edition der helvetischen Schulumfrage von 1799, Bern 2015, Nr. 928: Rickenbach, [http://www.stapferenquete.ch/db/928].