Büren an der Aare (Transkription Nr. 758)

Schulort: Büren an der Aare
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1429, zwischen fol. 137-138
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Bern
Distrikt 1799: Büren
Agentschaft 1799: Büren an der Aare
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Bern
Kanton 2015: Bern
Gemeinde 2015: Büren an der Aare
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Büren an der Aare (Niedere Schule, Mädchenschule, reformiert)

Beantwortung der mir vorgelegten Fragen wegen der Töchtern Schul.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Lesen Deütsch und Französisch, Schreiben, Rechnen, Histori und Religion.

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Biß dahin Sommer und Winter.

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Osterwalds Testament, Seilers Lesebuch, Heidelbergische Cathechismuß, Siegfrieds- Anfäng der Christlichen Religion Gellert und Musik

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Man hat theils Vorschrifften, und wird auch von der Lehrerin vorgeschrieben.

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Vormittag 2. Nachmittag 3. Stund.

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

So viel als möglich.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Eh deßen der Magistrat, jez die Mounicipalitet und die Urversamlung

III.11.b Wie heißt er?

Lisette Hoofstetter née Kocher.

III.11.c Wo ist er her?

Vom ort selbst.

III.11.d Wie alt?

Sieben und zwanzig Jahr.

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

Ein Mann, und ein Kind.

III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

Drey Jahr in der untern, 1/4 Jahr in der obern Töchtern Schul

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Bey meinen Eltern, und im Welschland die französische Sprach zu lernen, so wie die Musik und Orgel schlagen

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Eh deßen biß 50., jez und ist die Zahl gesezt auf 24. Kinder, alles Mädchen

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

||[Seite 3] Eine niedere schlechte Stuben.

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Die Mounicipalitet.

IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

Jst dermalen gesezt auf 75 kr. so in Gewächs und Geld entrichtet wird.

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus

Aus den Gemeind-Einkönften.

IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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