Berschis (Transkription Nr. 537)

Schulort: Berschis
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1449, fol. 163-164v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Linth
Distrikt 1799: Mels
Agentschaft 1799: Berschis
Kirchgemeinde 1799: Berschis
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Sargans
Kanton 2015: St. Gallen
Gemeinde 2015: Walenstadt
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Berschis (Niedere Schule, katholisch)

26.02.1799

Berschis Die Beantwortung, über dise Fragen, wegen der Schule

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Wann ein Schule ist so wird sie allzeit zu Berschis gehalten

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Es ist ein Dorf, und ein Gemein, worin die Pfarkirchen wahre, es ist auch in der gleichen Gemein ein Agent, dar zu Gehört auch das kleine Dorf Tscherlach in die Pfarkirchen und Agentenschaft und zur Schule, wir gehören zu dem Disktrikte Mels Jm gleichen seind wir zu dem Kanton Linth eingetheilt.

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Zu dem Schule Beirck gehören zu Berschis 51 Heüser und 1 Viertel Stunde dar von Berschis gehören 22 Heüser zu Tscherlach auch darzu, Die anzall der Kinder zu Berschis welche die Schule Besucht haben 20 oder 25 Kinder, von Tscherlach seind gar keine gekomen

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

Die Entfernung der Benachbarenten Schule, ist es auf Wallenstatt ein 1/2 stund und auf Flums ein viertel Stunde.

I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Was wird in der Schule Gelernt, Schreiben und Lessen und Rechnen, die Schul wird nur gehalten ohngefar 8 oder 10 Wuchen

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Was die Schul Bücher anbelangt, so seind Gar Keine eingeführt

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Was die vorschriften anbetrefen so seind sye auf dise Weise eingerichtet. A a b c d e f — und so Weiters die liegen auß füllen

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Wie lang Tauret die Schule, Taglich vier Stunde 2 vor und 2 Nachmit tag, die Kinder seind nicht in Klasen eingetheilt.

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Der Schulmeister haben bis her die Bürger von Berschis und von Tscherlach er welt, auf Zwey Jahr hin, und mein Geburts orth wahre zu Berschis, und mein Alter wahre 34 Jahr, was die Vamilli Anbelanget so wahre ich gahr wohl versehen ich habe ein Frauw und 5 Kinder meinen Dienst hab ich 3 Jahr zwe Monat Versehen.

III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

und vorher wahre meinen Beruff der Baurs Mann, Nebst desen hab ich die Kirchen Verrichtung und Orgel Schlagen,

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Hiemit Bitte Jhnen Bürger TIRECHTOREN sie werden mir auf ein oder andere art Anstalten Trefen das ich das Biliche für meine gehalte eüch einen Ersatz erstatet könte werden

Unterschrift

Berschis den 26 ten Febuari Anno 1799 Jch Joseph Antoni Gall Schulmeister

Fliesstextantworten
Oekonomie

Schulstiftungen wahren gar nichts, der Schul Lohn Zalt jedes Kind wuchentlich 4 xr. und ein scheit Holz, Schul Gebeüde wahre Keines sonder jeder Jewiliger Schulmeister mus in seinem haus die Schule halten ohne entgelung ohne darfür Etwas zu Geben.
||[Seite 2] Was die Einkünften meines Dienstes an Betrefet so seind folgende
Von der Gemeind Berschis hab ich all Jahrlich 18 fl. 36 xr.
Von der Pfarkirchen zu Berschis 9 fl. 36 xr.
Von der Spenn zu Berschis 3 fl. 36 xr.
Von der Capel zu Tscherlach hab ich al Jahrlich 4 fl. 45 xr.
Von der Gemeind zu Tscherlach 4 fl. 15 xr.
Macht in Suma 40 fl. 48 xr.
Übrigens wahre mir noch das Beste meines Solari gewesen Das all Jahrliche Singen Zur Wienacht zeith welches mir all Jahrlich eingetragen hate bey 90 oder 96 fl. welches mir von meinen Gesezt gebende Vetter auf gehoben vorden ist. und ich für das Verflosene Jahr nicht mehr Empfangen habe als 33 fl.

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