Schmerikon (Transkription Nr. 446)

Schulort: Schmerikon
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1449, fol. 245-246v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Linth
Distrikt 1799: Rapperswil
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Uznach
Kanton 2015: St. Gallen
Gemeinde 2015: Schmerikon
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schmerikon (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)

Antworten von dem B: FruhMesser, und schul Lehrer Joseph Wenk zu schmerken im Canton Linth des Districts Rapperschwil.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

ainsi il se recommende à vos bones graces, oui: Joseph Wenk Primissaire et Maitre d'Ecole à Schmerken
Je recommende instament pour une autre Benefice, L'École Latine pour d'hyvre, et d'éte, et pour la langue Française, ou Allemande

Fliesstextantworten
Lokal

1 das dorf, wo die schule ist, heist schmerken, und ist eine eigne Gemeinde, das weiteste haus von der kirch, oder Schule hat ungefehr ein Viertelst. dörfer, weiler, und Höfe zelt man keine die dazu gehören.

Unterricht

in der schule, die nur im Winter ungefehr 16 Wochen gehalten wird, werden die Anfänger des A, B, C, und so wohl getrukte, gestochene auch geschribene schrifften zu buchstabieren und zu lessen gelehrt, auch die mehristen werden zum schreiben angehalten, z: B: die Feder in der Hand gehörig zu halten, die Haupt, und Grundstrich ||[Seite 2] und die kleinern A, b, c, buchstaben Anfänglich E.g: i, n, m, o, a, g, q, J Bis zum letsten zu schreiben gelehrt, nach einem Lehrbuch, und schrifften des Hieronimi Torsterman Auch sind die wohlfeillesten ReligionsBüchle, nebst andern Methoden, #etless## Büchlen, und Cathechismus von Pater Nivard Krauer SubPrior in St: Urban
ist der Gottes Dienst lang, So Wjr wird die schul minder lang gehalten bis weillen {3 st} Von 8 oder 1/2 9 uhr bis 11 nach Mittag nach willen der liebhaber zum schreiben, rechnen, oder auswendig h lehrnen Von 12 bis 3 Uhr, und die abtheillung der Kinder ist eingericht nach der von B: Crauer gegebenen Methode foliô 66.

Personal

84 gemeinds Genossen, wie auch ungefehr 27 Beysäss bestelen den Lehrer, und Fruh Messer auf ein jahr, er heist Joseph Wenk gebürtig von da, schmerken 54 Jahr, und 3 monath alt weltgeistlicher ||[Seite 3] künftig Mayen Tag ist es das 3te Jahr, das er schul Lehrer ist, er ist vor einigen Jahren im Linthäl Cantons Glarus 5 et 1/2 Jahr Pfarrer gewessen, weil er aber in einem so rohen winterloch in Siberien sich nicht lebendig wolte begraben lassen, hat er bej lieben Pfarrfindern höflich Urlaub gegeben und aber Füchsen, und häsen gutte Nacht gesagt.
er ist auch nebst dem Lehramt in geistlichen Verrichtungen, als Fruh Messer in allen geistlich Verrichtungen dem Bürger Pfarrer nach begehren behülflich, er hat ein mahl Knaben und Mägdchen 75 in der schul zehlen können; aber nach, und nach sind die zu weillen nach der kalten winterung, und ihrer schlechten Kleidung, und Armuth auf 24 herabgeschmolzen.

Oekonomie

für diesen 16 wöchig gespass, und Kurzweil sol ihm der Gemeind Sekel Meister 12 fl. geben, und der B: Killen Vogdt 10 fl. und 25 schl., voila tout pour l' Ecole et chanter ah quard viendra (en Eglise)- cette Argent: ||[Seite 4] 15 weil das schulhauss anfänglich im Prading, als ein Riggel haus schlecht ist gebauet worden, mus der bewohner dessen, und auch ein jewilliger der es siest, und kennt, solches im Sommer eine kühle, im winter aber eine sehr kalte Lanternen nennen.
der B: Sekeli Meister im Jhrn Nammen der Ganzen Gemeind solte das Selbes besorgen. etc:
an die Fruh Messerey sind ungefehr 700 glen gestifftet, Solten jährlich 28 fl. bekommen aber sie folg schlecht. und der gemeind Sekel Meister sol jährlich 42 fl. obezahlen, item ein jeder genoss und beysäss jährlich 25 L. schl. — weillen aber die mehresten arm Sind So bleibt ungefehr der halbe Theil zurük.

Zitierempfehlung: