Ringwil (Transkription Nr. 380)
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- Ringwil (Niedere Schule, reformiert)
- Ringwil (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
16.02.2011
ANTWORT ÜEBER DIE 16 FRAGEN.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
DIE SCHULE ZU RINGWYL EIN DORF. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
GEHÖRT ZU DER KIRCHEN GEMEIND HINWYL Agent zu Hinwyl. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Distrikt Wald |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Canton Zürich. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
* Ringwyl hat Heüßer 43 Stuben 46 Al Tag Schuler 30 Reppedier Schuler 33 |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Von Ringwyl Bis Hinwyl. Ein halb Stund. Jns Geirenbad Ein Viertel Stund. |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schul wird gelehrnt. Buchstabieren, Lesen Aus wendig der Klein und Groß. Catechismuß Schreiben, Singen, Getrukts und geschribes Lesen Auch Aus dem Waser Büchli Auswendig gelernt |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Winter Schulen Nehmen ihren, Anfang Jm Marteine und währet bis zum Aberil Un Unterbrochen. Des Tags Währet die Schul 6 Stund Die Sumer Schul. Nimt ihren Anfang anfangs Meyen Und Währet Bis Ausgends Augstmonat |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Lehrbücher Sind Folgende, Namenbüchli Lehrmeister Zeügnuß Psalmenbuch Psalter Neü und Alt Testament. Geschriben Predigen, und Brief. auch das Waßer Büchli zum Aus wendig Lernen. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
||[Seite 2] VORSCHRIFT. i. c. u. n. a. b. c. d. E. A B C D F Und dann zusamen gesezte Vorschriften, Aus dem Waser Büchli. Lieder Psalmen Lieder und Geistlichen Sprüch. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Winter Schulen Nehmen ihren, Anfang Jm Marteine und währet bis zum Aberil Un Unterbrochen. Des Tags Währet die Schul 6 Stund Die Sumer Schul. Nimt ihren Anfang anfangs Meyen Und Währet Bis Ausgends Augstmonat |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Schüler Sind in Drey Claßen Eingetheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Jch bin von den Herren Examennatoren erwehlt worden. |
III.11.b | Wie heißt er? |
Caspar Grimm |
III.11.c | Wo ist er her? |
Von Ringwyl. |
III.11.d | Wie alt? |
GEBOHREN. Jm Aberil 1741. Mein Alter ist 57 Jahr, Und 10 Monat |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Ein Frau Ein Kind. |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrer 24 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Ein Gebohrner Ringweyler. Von Jugend auf Beym Schul Unterricht gewesen, Auch Güter Arbeit |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nichts als Güter Arbeit Nebst der Schul. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jn der Al Tags Schl Knaben 20 Mächten 21 Suma. 41 Jn der Reppedier Schul Knaben 24 Töchteren 29 Suma 57 Alle zusamen 94. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Mein Einkommen von Meiner Schul, ist von den All-Tag Schüleren 5 Bazen, und All Tag ein Scheit. Von den Sumer Schüleren 10 ß. Gibt aber Wenig. S. Schuler Von der Reppedier Schuler Von Eim, 5. ß. Ein Müt. Kernen, Vom Amt Hauß Rütte, Empfangen Ein Müt, Kernen Von der Killen Hin wyl. Verfallen Martine. 1798. Noch Nicht Empfangen. Von Zürich 10 Pfund. Empfangen. Von Der Gmeind Ringwyl. 6 Guldi. Nach nicht Empfangen |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
Schulhauß hat es keins. |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? |
Jch Hab d Schul in Meim Eignem Haus. |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
gibt Niemand Nichts, Kein Hauß zins, |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Jch Muß alles in Ehren halten Disch Bänke Stuhl, Suma Alles was es kostet, Ligt auf mir. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. |
Jn dem Artikel Hab ich nichts. ich hab Kein einkomen Als das, Ob gemelte. Jch Hof Es werd, auch Nach Etwas Darzu fließen, Weil Daß einkomen Klein ist. |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
REPUPLICANISCHER. GRUSS UND BRUDER LIEBE GESCHRIBEN DEN 16 TAG HORNUNG 1799 |