Rothenhausen (Transkription Nr. 371)
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- Rothenhausen (Niedere Schule, reformiert)
- Rothenhausen (Niedere Schule, Nachtschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
20.02.1799
BEANTWORTUNG Über den Zustand der Schul zu Rothenhausen
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Zu Rothenhausen war die Schule. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Rothenhausen war ein Dorf |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? |
Rothenhausen war keine eigne Gemeine, Sonder Puppicken und Thurrein gehört nach darzu |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Die ganze Gemeinde gehört, in die Kirchengemeine Unter Bußnang Agentschaft. Rothenhausen. |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Jn das Districkt Weinfelden. |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Zu dem Kanton Thurgeü |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. |
Rothenhausen, Puppicken, und Thurrein, gehören zusamen |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Puppicken, und Thurrein, ist von dem Schulorte entfernt |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. |
Von Puppicken komen Kinder in die Schul, 2 Knaben Und 3 Mädchen |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
Die Entfernung der benachbarten Schulen, waren eine Stunde im Um kreise |
I.4.a | Ihre Namen. |
Erstens unter Bußnang, 2tens Amlicken, 3tens Oberoppicken 4tens Ober Bußnang, 5tens Frilschen, 6tens Sterren Berg ||[Seite 2] 7tens Lantertschwil, 8tens Mittlen, 9tens Jstigkofen. |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jn der Schule wird gelehrt, Erstens, Die Buchstaben richtig lehrnen zu kennen, 2tens Richtig und fertig zu Buchstabieren 3tens zu läsen, und Schreiben, 4tens zusingen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schule wird im Winter, und Somer gehalten. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Schulbücher sind eingeführt zum lehren, Erstens das NamenBüchlein, 2tens Das Frägstücklein, 3tens Der Catechismus 4tens Die Zeügnuß, 5tens Das Psalmen Buch, 6tens Das Testament 7tens Zeitung, und Brieff |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Wan die Schuler jhre Buchstaben, Richtig könen hersezen, so wird ihnen eine Vorschrifft vorgelegt, nur ein Blättlein einer Schrifft groß, aus einem Psalmen, oder aus einem anderen Buch abgeschrieben |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schule währet des Tags 6 Stund, 3 Stund Vormittag, und 3 Stund Nachmittag, Jn jeder Wochen 3 Nächt Nachtschul in jeder Nacht 2 1/2 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder werden nicht in Klaßen getheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Eine E: Gmeind Rothenhausen hat den SchulMeister bestelt. auf gutheißen des Bürger Pfarers zu Unter Bußnang |
III.11.b | Wie heißt er? |
||[Seite 3] Mein Nam war Johannis Schmid. |
III.11.c | Wo ist er her? |
Jch war zu Rothenhausen daheim. |
III.11.d | Wie alt? |
Jch war 39 Jahr alt. |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Jch hab auch Familje, Und 7 Kinder |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrer war ich 20 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Jch war vorher alle Zeit daheim gewesen, Und meinen Beruf war auf den Gütteren zu Arbeiten |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nebst dem Lehramte, hab ich Verrichtungen auf den Gütteren |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Jm Winter besuchen überhaup die Schule 45 K: Namlich 29 Knaben, und 16 Mädchen |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Somer besuchen überhaup die Schule 37 Kinder Namlich 23 Knaben, und 14 Mädchen. |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Ja |
IV.13.b | Wie stark ist er? |
Von 470 fl: |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Die Einkünfte Fließen daher, Erstens, von der Gmeind, 2tens von dem Armenguth, 3tens hat mir der Herr Pfarrer zu Bußnang, 5 Jahr noch ein ander, von Zürich Eingehändiget und zu gestelt 5 fl. 30 xr: welches Geld, dis Jahr von Zürich nicht bezogen worden |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? |
2tens von dem Armenguth |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | |
IV.15 | Schulhaus. |
Schulhaus keins |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? |
Jn ermanglung einer Schulstube bekam ich kein Haus Zins |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? |
Für die Schulwohnung mus ich selbsten Sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten. |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 4] Jährlich, 33 fl: |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus |
Dieseres Geld Fließt her, Erstens von der Gmeind 2tens von dem Armenguth, 3tens von Zürich, Dieseres Geld hat der Herr Pfarer zu Bußnang Eingehändiget |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |
Rothenhausen den 20 ten Hornung, 1799 |