Mettlen (Transkription Nr. 367)

Schulort: Mettlen
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 271-272v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Weinfelden
Agentschaft 1799: Mettlen
Kirchgemeinde 1799: Bussnang
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft der Stadt St. Gallen)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Bussnang
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Beantwortung der Fragen über den Zustand der Schullen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift
Fliesstextantworten
Gesamt

Mitlen Jst ein dorff Eine eigne Gemeinde in der kirchen Gemeind Bußnang AGENT -schaft Mitlen im districkt WEINFELDEN. Jm Kanton THAURGÄÜ. Jn dem dorffe sind ungefehr 50 Heüßer und 73 Haushaltungen Auserhalb dem dorffe sind ohngefehr 16 Häüßer die zu der schull gehören Namlich Reüthy eine viertelstund vom dorff. Alteg ein Haus Waldy 4 Häußer darvon und nur 1. in die schull gehört, Sind auch eine viertelstunde vom dorff, Es sind Gröstentheils 15. bis 20 kinder die die Hiesige Schulle besuchen, namlich von diesen orten. die benachbarten Schullen sind, Schönhollzers weillen. Jstigkoffen. Rothenhaußen Ober Bußnang. Landert schweill Alle diese Schullen ligen eine Halbe Stunde vom dorf. Und ist auch eine von der anderen eine Halbe Stund entfehrnt. Es sind zu Reüthy noch 3. und zu Waldy 3 Heüser Catholischer Religon, die nicht zu unser Schull gehören
UNTTERRICHT, wird gegeben im Leßen, Schreiben und auswendig lehrnen — Es wird in der Nachtschuhl im Singen unterricht gegeben Und werden alle wochen so lang die Schuhl wehrt, 3 Nächte Nachtschuhl gehalten wo sey von 30 Knaben und 20 Mägdchen besucht wird die Schullbücher sind der Catechismi, die Zeügnus der Psalter davids das Testament, die kinder sind nicht in klaßen getheilt
||[Seite 2] Sey dauret nur 15. wochen, Und nihmt zu Martiny den Anfang Und ist Täglich von Morgen 8. bis Mitag 11. Und Nachmitag. 1. bis 4 Uhr Sey wird Gröstentheils von 50 Kinderen Besucht, worvon 30 Knaben und 20. Mägden sind, Der Schull Meister ist von der Gemeind gesetzt, Und dan von dem Pfarrer EXAMINIERT, Und angenohmen worden. N. Geörg Joachim Eberhardt, Alt 25 Jahr. Jst aus dem dorffe, h. nur eine Muter, Unverheürathet, Und nur deisen winter Schulmeister, der Beruff ist auf den Güteren. der Fond ist 440 fl. Und ist Anno 1726. von der Gemeind Mitlen. Und Reüthy, Aus freyem willen zusamen gellegt worden. der Lohn ist wochentlich 2. fl. an Geldt, Und wird von der Gemeind Mitlen weil der zins nicht gelangen mag allein bezahlt. von dem kirchen Gut zu Bußnang empfangt man Jährlich 4. fl. darfür wird im Somer einige Tage schuhl gehalten, die Schull ist auf dem Gemeind Haus eine Geräümige Stube aber zeimlich Baufellig
Übrigens wurde man wünschen das die Schull möchte verlengret werden, da die kinder von fremden orten im winter Bey grosser Kälte oder sonst Bey raucher witerung nicht kommen könen
Und ohne das die zahl der kinderen so Groß das es dem Schullmeistr vast unmöglich ist sey behörig zu unterichten

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