Lipperschwändi (Transkription Nr. 321)

Schulort: Lipperschwändi
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1470, fol. 250-251
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Fehraltorf
Agentschaft 1799: Bauma
Kirchgemeinde 1799: Bauma
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Bauma
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Lipperschwändi (Niedere Schule, reformiert)

Beantwortung Der Fragen über den Zustand der Schul Lippärschwendi

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Lipperschwändi

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

es ist ein Dorf

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

gehört zur Kirchgemeind Bauma deßen Agentschaft

I.1.d In welchem Distrikt?

Distrikte Fehraltorf

I.1.e In welchen Kanton gehörig?

Kantons Zürich

I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Jnnerhalb des Umkreises.
stund 1/4 Häußers 9
stund 2./4 Häußers 7
stund 3/4 Häußers 8
stund 1 Häußers 3

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Nammen der zum Schulbezierk gehörigen Dörfer Entfernung Schulort. Lipperschwendi 38 Kinder
Höfe Rösli 6. Minuten 10 Kinder
Boden 10. Minuten 9 Kinder
Schlöslin 12. Minuten 3 Kinder
Schwandelbach 1/4. stund 3 Kinder
Dörfer Niderauw 2/4. stund 17 Kinder
Nideltobel 2/4. stund 6 Kinder
Allenweil 3/4. stund 21 Kinder
Gubel 3/4. stund 1 Kinder
Heilenzegg 1. stund 9 Kinder
Hörndli 1. stund 8 Kinder
Bräch 1. stund 4 Kinder

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

||[Seite 2] Wellnauw 1/4.
Bauma. 3/4.
Länzen der gemein Fischenthal Distrikte Wald. 1/4.
Boden 2/4.

I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren, verständlich lesen, u schreiben

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Jm Winter. 20 Wochen. Jm Sommer wochentlich 2 Tage

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Bücher sind: Nammenbüchli, Lehrmeister, Zeügnus Psalmen — Testamm, Waserb.

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Man schreibt jhnen vor je nach des Kindes Wüsenschaft

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Täglich 6 stund

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

die Kinder sind in 3 Klaßen eingetheilt

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Schullehrer Dermahl vacant-avicar.

III.11.b Wie heißt er?

ist Hans Jacob Kägi

III.11.c Wo ist er her?

aus Lipperschwändi

III.11.d Wie alt?

alt 23 Jahr

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

vicarisiert sint Martini — 1798

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

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III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

Knaben 23 Töchteren 32

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)

Knaben 38 Töchteren 41. Schulgeld Die Sommerschüler sollen am Ende ein jedes 4 ß. bezahlen

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

||[Seite 3] es ist eines

IV.13.b Wie stark ist er?

691 fl.

IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?

Der Zins von diser Summe

IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?

er ist nicht vereinnigt

IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Schulgelter. 24. Hausväter zahlen für jedes Kind wochentlich. 1 ß.

IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

Schulhaus — es ist Keines verhanden

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

An Gelt 27 fl. 31 ß. Getreide 1 Müt Kernen. Winterthurer Mäs Holz Jm Winter soll jedes Kind Täglich 1. Scheit bringen

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?

Schulgelter 5 fl. Sommerschullohn 5 fl. Wochenschilling

IV.16.B.c Stiftungen?

Stiftungen von 691 fl., 27 fl. 31 ß. Zins

IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?

Kirchengüteren, 1 Müt Kernen Winterthurer Mäs von der Kirchen Bauma

IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Beantwortet. von vicar Schulmstr: Hs Jacob Kägi, in Lipperschwendi.

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