Stäfa (Transkription Nr. 299)

Schulort: Stäfa
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1421, fol. 82-82v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Meilen
Agentschaft 1799: Stäfa
Kirchgemeinde 1799: Stäfa
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Stäfa
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Stäfa (Niedere Schule, Knabenschule, reformiert)

18.02.1799

FREYHEIT. GLEICHHEIT. Rapport ÜBER DIE ZWEYTE Classe DER HAUBTSCHULE BEY DER KIRCHE STÄFA.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Sie ersehen aus dieser Schilderung, daß es höchst nöthig ist, auf beßere Belohnung für mich als Schullehrer zu denken, damit ich noch mehr ermuntert werde, mit Fleiß bey meinem schwehren Beruf, zum Heil meiner jungen Mitbürger zu arbeiten — u, daß ich als ehrlicher Mann in der Welt, leben könne; — wofür sich beßtens empfiehlt mit Gruß u. Achtung.

Unterschrift

Heinrich Ryffel Schulmeister den 18ten Febr. 1799.

Fliesstextantworten
Gesamt

Jch finde nicht nöthig in die vorgeschriebne Beantwortung aller Fragen einzutretten, weil es nur Weitläüfigkeit verursachen würde, denn es verhält sich mit meiner Knabenschule mit allen Artikeln, wie es mein l. Vater Hs Jacob Ryffel, bey seiner Töchterschule in Rapport von Numero 1 bis 11 geschildert hat, worauf mich beziehe, in übrigen Artikeln weicht es davon ab wie folget: — unter
Numero 3: b. Es sind 100 Knaben als Schüler eingeschrieben, die aber aus Hinläsigkeit der Aeltern — oder andere zu großer Nachsicht die Schule sehr unfleißig besuchen.
Numero 11: c. Bürger in der Gemeind Stäfa.
d. Gebohren Anno 1762 also 37 Jahr alt.
e. Vater von 3 Kindern
f. Schullehrer zu Üliken in Stäfa v. Anno 1795 bis 1797.
g. Von Anno 1797: bis Dato bin ich auf dieser Schul.
h. Schulhalten ist mein einziger Beruf.
Numero 12 Von Martini bis Mayen Ostern 50 bis 60 Knaben als Schüler. Von Ostern bis Martini hingegen 80 bis 90.
Numero 13: Vom Schulfond habe nichts.
Numero 14: Schullohn war hier bey 150 Jahr v. Kind wochentlich 1 ß. 3 hlr oder 1/2 Bazen.
Numero 16. Der Schullohn für arme Kinder wurde immer aus dem Armengut bezahlt.
Über Wohnhaus, Garten, u etwas Erdapfelfeld habe ich sonst gar kein fixes Einkomen.

Zitierempfehlung: