Unterschottikon (Transkription Nr. 286)
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- Unterschottikon (Niedere Schule, reformiert)
- Unterschottikon (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Unterschottikon (Niedere Schule, Singschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Unterschottikon (Niedere Schule, Sonntagsschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
15.02.1799
Über den Zustand der Schul Schottiken
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Die Schul wird gehalten zu Under Schottiken |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? |
Jst ein Dorff |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? |
Zu der Kirch Gemeind Ellgg, Unter die Agentschafft Schnaßberg |
I.1.d | In welchem Distrikt? |
Jm Districkt Elgg |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? |
Jm Canton Zürich |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Gehört darzu Ober Schottiken: Ligt eine halbe Viertelstund von der Schul sind 4 Haüser |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und |
Schottiken wo die Schul ist: sind 16 Häüser |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. |
Die Schul Elsau 1/4 Stund: Die Schul Dikbuch 1/4 Stund Zünikon 1/2 Stund. Rykenweyl 1/4 Stund: Schneyt 3/4 Stund |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. |
Die Entlegenheit in dieselbigen ist vor die Kinder nicht landlich |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Jhn der Schul wird Erstlich gelehrt Buchstabieren Lesen Schreyben: Auswendig lehren den Catechismus Gebätte Psalmen Schöne Lieder: wie auch lehren geschrybnes lesen |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Schul wird im Winter gehalten Von Martyni bis zu Osteren: Jm Sommer aber in der Wochen. 1 Tag und zu denen noch wann die witterung nicht gönstig ist |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Solche sind eingeführt: Das Neüe Testament Psalmen Zeügnus Buch Waserbüchli und den Catechismus. u: ander mehr |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Die Vorschriften: der Lehrer zeichnet dem anfänger die die Buchstaben mit dem Reyßkollen. der anfänger mus mit der Feder Nachfahren. Die vorschrifften werden ||[Seite 2] Dann so eingetheilt mit halben und wörteren darnach mit Sprüchen aus dem Testament |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schul Täglich 6 Stund. Morgens. 3 St: Abends 3 Stund |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Die Kinder sind in Klassen getheilt |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
Erwehlt von der alten Regierung dem ExmiNator Convent: sint der Revolution aber durch das Stimmenmehr aufs Neüe Bestätiget worden |
III.11.b | Wie heißt er? |
Er heißt Salomon Somer |
III.11.c | Wo ist er her? |
Alters 24 Jahr |
III.11.d | Wie alt? |
er ist von Schottiken |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? |
Familie. Vatter: u: Mutter: u: eine Frau. Bruder u: Bruders Frau |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? |
Schullehrer 3 Jahr |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? |
Er ist allezeit bey Hauß gewesen |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? |
Nichts als was die geschafte bey Hauß erforderen |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Es besuchen Jm Wintter die Schul überhaupt |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) |
Knaben 18: Mädchen 15: |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) |
Jm Sommer Knaben 10 Mädchen 12: |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? |
Auß dem Kirchen Amt Elgg |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Das Schulgeld; Wochentlich von Jedem Kind: 1 Schilling |
IV.15 | Schulhaus. | |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? |
die Schul ist in meinem Hauß selbst ihn der wohnStuben |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
||[Seite 3] An Getreyde Habe ich Empfangen aus dem KirchenAmt Elgg |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? |
obgeschrybenes |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
Anmerkung Wegen entfernung der Kirchen mus ich Alle Sontag in der Schul die Kinderlehr halten: beziehe darvor: 1 fl. 20 ß.; darnach die Repedier Schull eine Stund beziehe nichts darvor |
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Unterschrift |
Schulmstr: Sommer zu under Schottiken Den 15ten Hornung 1799 |