Ramlinsburg (Transkription Nr. 2394)

Schulort: Ramlinsburg
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1426, fol. 152-153v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Basel
Distrikt 1799: Liestal
Agentschaft 1799: Ramlinsburg
Kirchgemeinde 1799: Bubendorf
Ort/Herrschaft 1750: Basel
Kanton 2015: Basel-Landschaft
Gemeinde 2015: Ramlinsburg
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

24.02.1799

Ant Wort Auff Die Fragen Wegen Der Schul in Ramlispurg

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Ramlispurg

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

Ein Weiler Eine Eigene GEMEIND

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Zu Welcher kirchhöry Bubendorf
Agent Schaft Er Wohnt Hier

I.1.d In welchem Distrikt?

Liehstal

I.1.e In welchen Kanton gehörig?

Basel

I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

keiner

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

Bubendorf Lausen Hölstein alle 1 Halbe stund v Hier

I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren Lesen Schreiben Singen Rechnen Wird Auch Eingeführt

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Die Winter Schul Dauret von Martiny biß Osteren
Sommer Schul von Osteren biß Martiny

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

A B C Fragen Testament History Psalmen und Lieder

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Vorgeschriben Wird

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Alle Tag 6 stund

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

klaßen Aller Gattung

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Der Schulmeister ist bestelt von der Gemeind Mit Bewilligung Bürger Pfarers

III.11.b Wie heißt er?

Adam Rietman

III.11.c Wo ist er her?

von Lustorf aus Dem Thurgeu

III.11.d Wie alt?

64 Jahr

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

Eine Frau

III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

13 Jahr

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Jch Muß allerhand Arbeiten

III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Sommer Und Winter 17

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Anmerkung
Aus diesem allen ist zu Sehen: daß Der Schulmeister So Wohl als Die Gemeind: Unterstützung nötig hette Es falt der Gemeind Schwer und der Schulmeister Hat doch Wenig: Er ist Geneigt Mit Gottes Hilf alles beizutragen Waß Zur Verbeßerung der Lehre Erfordert Wird.

Unterschrift

Bleibt Fehrners Jhr Untergebener
Adam Rietung Schulmeister in Ramlispurg Canton Basel

Fliesstextantworten
Oekonomie

Einkünfte Sind keine als im Winter vom kind 1 Groschen im Sommer in 3 Tagen 7 Ra[ppen]
Sontags Schul Wird gehalten im Sommer
Zur Verbeßerung kommen Nach 30 Francken vom bret in Basel
||[Seite 2] Schulstube: Holz und Hauszins Muß Die Gemeind besorgen
Einkomen an Geld: Frucht Wein, Zehnden Grund Zinsen und so Weiters Gar Nichts

Zitierempfehlung: