Niederwil (Transkription Nr. 2251)

Schulort: Niederwil
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1424, fol. 226-227v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Baden
Distrikt 1799: Bremgarten
Agentschaft 1799: Niederwil
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Freie Ämter
Kanton 2015: Aargau
Gemeinde 2015: Niederwil
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Niederwil (Niedere Schule, katholisch)

Vorgelegte Fragen Beantwortet Von Endsunterschribener wie nachsteht.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift
Fliesstextantworten
Gesamt

Caspar Leonti Mäder schule Meister in dem dorff zu Niderweil. deß Kantons Baden. districkte Brengarten unter der Agentschaft Jacob blatmer Von da. ist 54 Jahre alt. hat 3 Eigene Kinder. Er ist auch 7 jahre zu Lucern in jüngeren Tagen als Kauffmans bedienten gestanden etc. in Condition.
Von Bestellung der schule zu Niderweil?
Vor 10 jahren hat die E. Gemeind Niderweil. mich zu Einem schule Meister bestelt, und bis dato gehalten.
Anfang der schule?
Von Advent zeit, bis Mite-fasten, und wan Es die Kinder verlangen nach Länger. in vor- und nach Mitag währet die schule jedes mal 3 Stund. im Sommer ist Keine
Von Lehre der Kinder?
Erstlich: die Kinder so zu Erst in die schule Kommen Lehrnet man Sie daß geschriebene Nammen büechli. danne, 2.tens der Kathechismus, und den Anfang zue schreiben. 3.tens die Vorgeschriften, uon aller Art buch-staben, wörtter und sprüchen, die ich ihnen Selbsten schreibe und dannen 4.tens Gült- und Kauffbrieff, und aller gatung schriften vnd auch Rechnen etc.
||[Seite 2] Kinder so in die schule Kommen seind?
Von Niderweil 17 Knaben Ein Mägdlein von Nesslenbach 5 Knaben Ein Mägdlein, von Fischbach 4 Knaben, von Göslikon Ein Knab, ab dem Reüti Hooff Ein Knab, auch Kommen Ehmals jennen von Tägerig. warren also für dietsmals ander Zahl 28 Knaben, vnd 2 Mägdlein. die Mägdlein werden aber an ein besonderen disch gesetz. Ess ist zu wüssen daß Herr Pfarer Herren die an Zahl der Kinder, Von Niderweil, Nesslenbach, vnd Tägerig in unseren Pfarey schon Ehmals gesetz, und Er sich um etwaß über sechen hat. So möchten sich die Kinder die man in die schule schiken Könte, in Circa auf hunderte belauffen etc.
Von Stiftung oder Einkünften?
seind Keine, als allein uon Jedem Kind per wochen 3 ß. und von der Gemeind Ein Klafter Holtz. etc.
Von Schule Hauß etc.
ist Keines, sonderen Meine Eigene Stuben wird darzu gewidmet etc.
Auch Nebst dem schule dienst, habe ich Kein andere Verichtung
Dero. Gehorsamster diener Caspar Leonti Mäder schule Meister in Niderweil

Zitierempfehlung: