Andermatt (Transkription Nr. 1935)

Schulort: Andermatt
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1465, fol. 154-155v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Waldstätten
Distrikt 1799: Ursern
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Uri
Kanton 2015: Uri
Gemeinde 2015: Andermatt
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Andermatt (Höhere Schule/Lateinschule, katholisch)

10.01.1799

Antwort,
über die, an die Schullehrer gemachten Fragen.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

an der Matt, districkts Ursern den 10ten Jänner. 1799. Br Joseph antonius schmid Kapuziner schullehrer

Fliesstextantworten
Gesamt

An der Matt, districkts Ursern, Kantons Waldstätten Lateinische schul Wird Winter und sommer, Vor und Nachmittag 2. stunden gehalten: schulbücher sind die gewöhnlichen und Bekannten. Lehr Junge hab ich gegenwärtig 6. in 4. Klassen. 1 anfänger der principien, 1. der Rudiment. 3. in der Gramatick. 1. anfänger der Rethorick. man siehet also aus dem schon deütlich, dass ich unmöglich für jeden thun Kann, Was sonst üblich ist. Weil diese studenten in zu Viele Klassen getheilet sind, und ich auch nebst dem zum Kirche und pfarrdienste Verhülflich seyn muss.
Bisher bestellte der Bürger provincial der Kapuziner hier den Professor: und ich Joseph antonius schmid Kapuziner Von schweitz, des Kantons Waldstätten, des alters 44. Vorhin zur abwartung der Krancken in Luzern bestimmt, bin letzten Herbstmonath 1798 zum schullehrer hierher verordnet worden. das schuhlhause scheinet sehr übel zu gerichtet, Weil die Haubtwache in diesem ist, ||[Seite 2] Jch halte also die schule in meinem sehr engen Zimmer mit grosser unbequemlichkeit. schuhlgelde bezahlet jeder Discipul dem pfarrer gl. 10. für ein Jahre, deren aber Wircklich 2 Wegen ihrer Bedürniss unentgeltlich unterwiesen werden. übrigens ist mir in dieser sache nichts Bekannt.

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