Hospental (Transkription Nr. 1909)

Schulort: Hospental
Konfession des Orts: katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1465, fol. 142-143
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Waldstätten
Distrikt 1799: Andermatt
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Uri
Kanton 2015: Uri
Gemeinde 2015: Hospental
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Hospental (Niedere Schule, Normalschule, katholisch)

16.12.1800

Frage und Antwort über den Zustand der Schulen in Hospenthal.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Hospenthal, eine zum Distrikt an der Matt, im Kanton Waldstätten gelegene Dorfschafft, von Andermatt eine halbe Stunde entfernet, und hat keine zerstreute Häuser.

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

Andermatt, und Zumdorf, wovon jede 1/2 Stunde von hier entfernet ist.

I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Nebst Deutsch- und Lateinischem Lesen wird den Kindern Unterricht im Rechnen, Rechtschreiben und kristlichem Unterrichte, nebst Unterweisung zum Brief-schreiben beygebracht.

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Bis dahin waren nur Winterschulen.

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Krauers Namenbüchgen von St. Urban, sein Rechenbuch, nebst dessen Kathechismuß, samt Jais Kinderhistörchen, und abwechslende Schrifften.

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

||[Seite 2] Die Bärnerischen grossen, und kleinen Deutsch- und Lateinischen von Roschi.

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

dauret täglich vier Stunde.

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja! nach Art der Normal.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Ehemals die Dorfschafft.

III.11.b Wie heißt er?

Georg Meyer, 25 Jahr alt, nachdem ich in Rom zum Priester geweihet ward, kehrte ich {in} mein Vaterthal, bekleidete ein Jahr in Göschenen die Stelle eines Kaplans, 9 Monathe jene eines Schullehrers in Kriens und nun bin ich Kaplan zu St. Karl in Hospenthal, zum Gehilfen der Seelsorge.

III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Sind 24 (nebst den erwachsenen 20 Sonnund Feyrtagsschülern, welche ich unentgeldlich aufgefodert).

III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)

||[Seite 3] Jst keiner.

IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Jedes Schulkind zahlt jährlich 15 Batzen samt 2 Burden Holz, und weiter Nichts.

IV.15 Schulhaus.

Jst keines, die Schule wird in meinem Pfründehaus gehalten.

IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Hospenthal den 16ten Decembre 1800.
Felix Georg Meyer Schullehrer und Kaplan.

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