Aesch (Transkription Nr. 180)

Schulort: Aesch
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1470, fol. 73-74v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Andelfingen
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Neftenbach
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Neftenbach
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Aesch (Niedere Schule, reformiert)

18.02.1799

ANTWORT. UBER DEN ZUSTAND. DER SCHUL. JN DER GEMEIND. Esch.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Esch. Jst ein Somer. und Winter Schul.

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

es ist ein Klein dorff.

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Jst eine Eigne gemeind.

I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

gehört zu der Kirch gemeind Neftenbach.

I.1.d In welchem Distrikt?

DISTRIKT Andelfingen.

I.1.e In welchen Kanton gehörig?

JM CANTON ZURICH.

I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

jn dem Schulort, Befinden sich 14. Häüser
a. ein Halb Viertel. Stund. darvon sind. 5. Häüser der Riethoff. genant.

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Sind Keine Weitere, ortschafft als der Riethoff, genant

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und

ein Halb. Vierter stund ist es entfent vom Schulort.

I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

es sind 12. Kinder an der Zahl die dazu Kommen

I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

Es ist ein Halb stund von Neftenbach
a. ein Halb Stund von Hünickon
b. drey Viertel. {St.} von Hetlingen
c. drey Viertel. Stund von Henkart

I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Es Wirt gelehrnet, Schreiben Lessen u; Buchstabieren

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

die Schul, Wirt im Winter u; im Somer gehalten. im Somer aber nur dienstag und Sammstag.

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Schul Bücher sind Namenbüchli {lehmister} Zeügnussen Psalmenbuch u, Testament Wie auch Brief u, Predigen

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Die Vor Schriften sind in Quart u, Halb Quart. eingeth ein getheilt

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

im Winter. Tags. 6. stund. im Somer 5. stund

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Die Kinder sind in {2} Klasen, eingetheilt — 1. Namenbüchli, Lehrmeister 2. Zeügnussen Psalmenbuch u, Testament gschribens. Lessen

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Der Schulmeister ist von den Ehmahligen. Examinatoren, ein gesetz

III.11.b Wie heißt er?

Er Heist Jakob Huber

III.11.c Wo ist er her?

er ist von Esch.

III.11.d Wie alt?

Er Jst 44. Jahr Alt.

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

Er Hat eine Familie. Nebst. 2. Knaben.

III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

Er Jst Schon. 10. Jahr. Schulmeister.

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Hat einen Beruf. Von Bauren geschefte. halt sich vorher Bey Hauß auf

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Er hat Neben seinem Lehr Amt noch die Vorigen gescheff. zu Besorgen

III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

26. Kinder. 16 Knaben 10 Töchteren

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)

20. Kinder, 12. Knaben 8. Töchern

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Der gleichen ist nichts Vorhanden

IV.13.b Wie stark ist er?

etwas auß dem Kirchenguth. Neftenbach.

IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

a. etwas von der gemeind Esch.
b. Von jeden Kind von Esch. von der Wochen 5. ß.
c. von jeden Kind von Rieth. von der Wochen 2. ß.

IV.15 Schulhaus.

||[Seite 3] DASS SCHULHAUSS JST DES Schulmeisters Eigenthum

IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

Es Neu. erbaut

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?

Er erhelt Weiters Kein Hauß Zins.

IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Er mus selbst darfür Sorgen ohne bey Lagen

IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

a. AN gält 7. lb.
AN GETREIT 3. MUTH 1 VIERTEL.
KERNEN.
aus Folgender QUELLEN.

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus

a. VON DER GEMEIND Esch 5. lb.
b. Von dem Kirchenguth. 2. lb.
c. Keine zu samen gelegte geltern
d. Ligenden Grund und Fonds. a. Capitalen. sind Nichts. Vor Handen.

IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?

a. VON DER GEMEIND Esch 5. lb.
b. Von dem Kirchenguth. 2. lb.
c. Keine zu samen gelegte geltern
d. Ligenden Grund und Fonds. a. Capitalen. sind Nichts. Vor Handen.

IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Den 18.ten Febr 1799.

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