Höngg (Transkription Nr. 1109)

Schulort: Höngg
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1471, fol. 165-166v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Regensdorf
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Zürich
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Höngg (Niedere Schule, reformiert)

Beantwortungen der Fragen, Ueber den Zustand der Schule

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.

Höngg.

I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

ein Dorff.

I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

ein eigne Gemeind.

I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?

zum Distrikt Regenstorff

I.1.e In welchen Kanton gehörig?

zum Kanton Zürich

I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

All weg eine 4tel Stund

I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Ried-Hoff, keine Kinder. — Frankenthal. 4 Kinder — Eggbühl keine Kinder. — Waßerleüth. 3 Kinder. Weid. Schwert. und Kämpfhoff. 6 Kinder. 18 weiler Hoffe

I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.

Engstringen. — Altstätten. — Wippkingen. Affholteren.

I.4.b Die Entfernung eines jeden.

Alle eine Halbe Stund von Höngg

II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?

Schreiben, Leßen, Buchstabiert, Aus-wendig gelehrnt. Alte Schreib-Arten gelehrnt. — Wer Lust hat gerechnet im Winter

II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

Sommer. u. Winter. — Ernd. u. Herbst außgenohmen

II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?

Die Waaser Bücher

II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Vorschriften macht der Schullehrer auß Lehrreichen Sprüchen vor die Schul-Kinder

II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?

Die Schule dauret, Winterszeit. von Morgen. 8 Uhr. bis Um. 11. Uhr. — von Mittag. 1. Uhr bis Halb. 4. Uhr, villmahl bis. 4 Uhr. — Sommers-zeit, von Morgen. 8. Uhr. bis Halb. 11 Uhr. Nachmittag, von. 1 Uhr, bis Abends. 3 Uhr.

II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja. Die Kinder sind in 5 Clasen getheilt
Weiters

III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Daß Confent in Zürich
Durch genaues Exsamenieren, nebst. 3 Presidenten

III.11.b Wie heißt er?

Caspar Zweifel

III.11.c Wo ist er her?

von Höngg

III.11.d Wie alt?

Gebohren den. 21Ten. Christmonat 1744

III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?

ein Frau, u. 2. Töchteren

III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?

Den. 15ten Ten Mäy. 1786 bestelt

III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

auf meinem eignen geding Strumpfweber. u Güters Mann.

III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Ja
Jch hab nebst dem Lehr-Amt, den Sigerst-Dienst

III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)

45. bis. 53. Kinder

III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)

25. bis. 30 Kinder

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?

Schulfund nichts

IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Ja. 2 ß: wochendlich. NB. wann es in die Schule Kommt

IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?

ein Schul Hauß, und stuben, Ob dem Keller des GottsHauß Wettingen

IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Die Gemeind

IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

||[Seite 3] An Gelt. 14 fl. Sigerst Lohn, und Drey Mütt Kernen, und Holz mit meinen Kösten Ein rauches Mannwerk wisen, u. ein Halb Juchert Ärgenden Feld, alles auf dem Berg.

IV.16.B Aus welchen Quellen? aus

Ein Mütt Kernen bezahlt die Gemeind an Gelt auf Martini
Ein Mütt die Probstey in Zürich
Ein Müt daß Obman-Amt in Zürich zehenden Kernen,

IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Bescheint Caspar Zweifel
Schullehrer in Höngg.

Zitierempfehlung: