Bibern (Transkription Nr. 1060)

Schulort: Bibern
Konfession des Orts: reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1456, fol. 131-132v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Schaffhausen
Distrikt 1799: Thayngen
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Lohn
Ort/Herrschaft 1750: Schaffhausen
Kanton 2015: Schaffhausen
Gemeinde 2015: Thayngen
In dieser Quelle werden folgende 3 Schulen erwähnt:

ANTWORT VON DEM ZUSTAND DER SCHULLE Zu Biberen?

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1 Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.a Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.b Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.c Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.d In welchem Distrikt?
I.1.e In welchen Kanton gehörig?
I.2 Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3 Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.a Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.b die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4 Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.a Ihre Namen.
I.4.b Die Entfernung eines jeden.
II. Unterricht.
II.5 Was wird in der Schule gelehrt?
II.6 Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7 Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8 Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9 Wie lange dauert täglich die Schule?
II.10 Sind die Kinder in Klassen geteilt?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11 Schullehrer.
III.11.a Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.b Wie heißt er?
III.11.c Wo ist er her?
III.11.d Wie alt?
III.11.e Hat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.f Wie lang ist er Schullehrer?
III.11.g Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.h Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12 Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.a Im Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.b Im Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13 Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.a Ist dergleichen vorhanden?
IV.13.b Wie stark ist er?
IV.13.c Woher fließen seine Einkünfte?
IV.13.d Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14 Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15 Schulhaus.
IV.15.a Dessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.b Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.c Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.d Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16 Einkommen des Schullehrers.
IV.16.A An Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.B Aus welchen Quellen? aus
IV.16.B.a abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.b Schulgeldern?
IV.16.B.c Stiftungen?
IV.16.B.d Gemeindekassen?
IV.16.B.e Kirchengütern?
IV.16.B.f Zusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.g Liegenden Gründen?
IV.16.B.h Fonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift
Fliesstextantworten
Gesamt

1. BIBEREN Jst ein Flecken oder dörfflein, in welchem 25. Bürger Sitz und Wohnhaft sind, und gehören in die Kirchen Zu Lohn, und in das Distrikt zu Thäingen, in das CANTON: Schaffhausen Gehörig, und Haben einen Eigenen AGENTEN? wie auch Jhr Eigener Schul Lehrer, mit Nammen Hanß Jacob Bürrer, und Burger in obbemeltem dörfflein, Jhn Einem Alter von. 44. Jahren, Lebte Bis dahin in Ledigen Stande, und Hat eine Familie, 1. Bruder. 3 schwöstern, Samt 3. schwägern Näbst andern guten Freünden, und Jst mit disem winter schon 8. Jahr Schul Lehrer, von der Gemeind und Herr:Pfarrer Bestelt, und gesetzt worden? Und Hatte vorher Allerhand verrichtungen von feld Geschäfften, und Jetz noch Jmmer vor und nach der schuhl, hat er seine Häüßlichen verrichtungen?
2. Die schuhlen werden Meistens nur in dem winter gehalten von dem NOVENBER: an, Bis aus gehents des Monaths Marcius: Es wirt des Tages 6. Stunde schuhl gehalten, von dem morgen Um 8. Uhr: an bis zu Mittag um 11. Uhr, und wider von 12. Uhr an bis, des Abends um 3. Uhr, die Nacht schuhl wirt gehalten von 6. Uhr, Bis um 8. Uhr, nur mit den Knaben, und von Anfangs winter Bis zu der Liechtmeß?
Von den Lehr Büchern?
3. 1. stens. das Nammen Büchlein. 2. tens der Kleine Catechismuß 3 tens. der Grosse Catechismuß mit Zeügnus und sprüchen aus der Heiligen schrifft Bestätiget. 4 tens. das Neüe Testament von Jesu Christo. Nebst den Davitischen {psalmen} Welche auch in der schuhle Abgelesen werden
wie es mit den vor schrifften gehalten wirt
4. Denen Anfängern wirt das A. B. C. mit dem Bley stiffts vorgeschriben, nach dem Nimmt der schuhl Lehrer des schühlers Hand in seine Hand und schreibt darmit, Bis er {ein} wenig den zug Hat
||[Seite 2] Von den Schuler Kindern wie vil Täglich Zur schuhle Kommen
5. Jn die Tag Schuhle. Kommen 19. Kinder 13. gehören in das Dörflein Biberen; und 6. Kommen von dem Hof Hofen ohngefehr Eine Halbe viertel stunde von Biberen Entfernt?
Nammen der. Schuhler Kinder
* Knaben
Hanß Jacob Bürrer?
Heinrich Bürrer?
Adam Bürrer?
Caspar Bürrer?
Adam Bürrer?
Hanß Jacob Bürrer?
Conrath Bürrer?
Hanß Michael Bürrer?
Hanß Jacob Bürrer?
Mädchen
Margaretha Bürrer
Magdalena Jseler
Margaretha Bürrer
Barbara Bürrer
Anna Bürrer
Magdalena Bürrer
Barbara Bürrer
Anna Maria Bürrer
Magdalena Bürrer
Margaretha Jseler
Von der Schuhl stuben
7. Jhn disem orte Jst Keine Eigene Schuhl stube, sondern es Muß Jahr. zu Jahr darfür gesorgt werden, und was die Kösten sind müßen von Hauß, zu Hauß, zusamen gelegt werden Weil Kein Gemeind gut vorhanden Jst?
Ein Kommen des schuhl Lehrers
8. Der schuhl Lehrer hat sein ein Kommen oder Lohn an gelt Nammlich 23. fl. die eine Helffte müsen die Hauß vätter zusamen Legen, die andere Helfte, Hat Bis daher der Herr pfarrer, von dem Kirchen gut Bezahlt
9. Es wirt durch den winter auch Sontag schuhl gehalten mit den Erwachsenen Knaben und Töchtern samt den schuler Kindern?

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