Enge (Transkription Nr. 254)

Schulort Enge
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1471, fol. 269-270v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Zürich
Distrikt 1799: Zürich
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Zürich, St. Peter
Ort/Herrschaft 1750: Zürich
Kanton 2015: Zürich
Gemeinde 2015: Zürich
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

||[Seite 4] Beantwortung der vorgelegten Fragen über den Zustand der Schule. in der Gemeind Enge. Canton Zürich.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?
II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?
III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?
IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Fliesstextantworten
Gesamt

Locale.
Gemeind Enge. eine selbständige eigene Gemeine, Kirchgenößig zum St Peter in Zürich Canton und District, Zürich hat im Umkreise 1/4. Stunde, Darin Befinden sich 70. Haüser Die Entfernung der benachbarten Schuhlen ist, von Zürich 1/4 Wollißhofen 1/4 Wiediken 1/4. Sihlgemeine 1/4., und Leimbach 1/2. Stund,
Unterricht.
1.ste Claße der Jüngeren Schulkinder Buchstabieren, Sillabieren, Lesen betten, 2te Claße, Lesen, Schreiben, auswendig lernen
Schulbücher
1ste, Claße Nammen Büchli, Lehrmeister, Zeügniß oder Catechismus 2te Claße Neüe Testament, Psalmen Gellerts Lieder Waser Schulbuch Vorschrifften, von dem Schul Lehrer selbst verfertigt, aus Gellerts Liedern, und Sprüchen der Heiligen Schrifft, ¢3063¢¢ Nebst diesem wird alle Sontage von Martini bis Ostern die sint jahren besteingeführte Repetier Schuhl gehalten, worin die älteren Knaben u. Töchtern welche der alltags Schul entlaßen, im Schön u. auswendig Schreiben, Singen, Lesen u. Repetieren des Catechismus unter aufsicht des Bestellten Chatecheten u. Vorstehern der Gemeine geübt werden, ¢/3063¢¢
||[Seite 2] Privat Verhältniße.
Der Schuhl Lehrer wird nach ausgehaltener Prüffung erwählt von dem eigens wohlverordneten Kirchen Raths an der Pfar Kirche zum. St: Peter. u. stehet unter vortrefflicher aufsicht der würdigsten Prediger gedachter Kirche und 4 andern E. Mitglieder Weltlichen Standes
Locale
Gemeind Enge; Unterricht wird wie oben angezeiget in Buchstabieren Lesen Schreiben Singen, auswendig lernen und Schreiben ertheilt, da bey sind oben Benante Schuhlbücher eingeführt die Schuhle wird Sommer u. Winter unausgezt Täglich 6 Stund Gehalten, die Kinder sind in 2 Claßen wie oben eingetheilt
Personal Verhältniße.
Schulhl-Lehrer. Heinrich Beder aus Enge, gebohren, Anno 1748. hat eine Frau. u. 2. unverheürathete Tochter, sich vor diesem mit jnformation der jugend abgegeben, Nebst diesem hat er keine andre Beschäfftigung! Jm Winter besuchen die Schuhle gewöhnlich 50. biß 60. Kinder nemlich Knaben 32. Töchter 28. Jm Somer 30. Höchstens 40
||[Seite 3] Oceonomishe Verhältniße.
Der Batt u Schul, Haus Fond, besteht aus einichen wenigen fl. 100, welche die Gemeinds genoßen zum Unterhalt der Gebaüde und reparation, Umkosten zu bestreiten zusamen gelegt haben Schulgeld. 2 ß. zahlt jedes Kind wöchentlich, für die Armmen u. unvermöglichen, ward bis anhin aus dem Kirchen Fond am St. Peter bezahlt,
Bätt. Haus zu haltung der Chatechisationen Nebst Schulhaus u Wohnung für die Schul Lehrer ist aus der Gemeinds-Gemeindsgenoßen und andrer Großmüthigen Gönneren freywilligen Beyträgen Anno 1776: ganz neü aufgebaut worden,
Einkommen des Schul-Lehrers
fl. 20. jährlich, aus dem Kirchen Guth bey St. Peter
fl. 15. jdem dem Stifft Fond am St. Peter
fl. 10. jdem aus dem Gemeind Guth alda, Nebst obigem 2. ß. wochentlich von jedem Schul Kind

Unterschrift

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