- Scherzingen (Niedere Schule, reformiert)
- Scherzingen (Niedere Schule, Repetierschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
- Scherzingen (Niedere Schule, Nachtschule, reformiert) (Eindeutige Textstellen markieren)
BEANTWORTUNG Der vorgelegten Fragen über den Zustand der Schule zu Scherzingen, durch Schulmeister Hs Geörg Hafen
| I. Lokal-Verhältnisse. | ||
|---|---|---|
| I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Die Schule zu Schertzingen |
| I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein kleines Dorf |
| I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Macht nebst Bottigkhofen eine Pfarr Gemeinde aus |
| I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | Zu der Kirchen gemeinde und AGENT Schaft Schertzingen |
| I.1.d | In welchem Distrikt? | Zum DISTRIKT Gottlieben |
| I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Zum KANTON Thaurgau |
| I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Alle zum Schulbezirck gehörigen Häüser sind in einer Entfehrnung von 5 Minuten gelegen |
| I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | Keine andre alls DAS DORF Scherzingen gehört zum Schul bezirck |
| I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
| I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
| I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | Land Schlacht 1/4 St Altnau 3/4 St Langen Rigenbach 1 St Herren Hof drey vier St Zuben 1/2 St Schönenbaumgarten 1/4 St Detigkhofen 3/4 St Kurz Rigenbach ein Halbe St Bottig Khofen 1/4 vier St |
| I.4.a | Ihre Namen. | |
| I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
| II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | Nein werden Sie geordnet nach ihren gröseren oder geringeren Fort Schriten |
| II. Unterricht. | ||
| II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Buchstabieren, Lesen Schrieben, Grosen u kleinen Lehrmeister Psal u Lieder |
| II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Jm Sommer u Winter Jm Sommer etwa 8 oder 10 Wochen Jm Winter von Martiny bis Ende des Merzens. 20 Wochen |
| II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Testament u Psalmen buch Felix Weisen Gebätt büchlein u ¢1941¢¢ das bekante Waser büchlein in der REPETIER Schul ¢/1941¢¢ Biblische Erzehlungen Für die Jugend |
| II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Die Kinder werden angehalten nach den Vorschriften zu Schriben u das nach dem buchstaben abzuschriben u zulezt Stellen von Ps oder Lieder aus dem gedächtnus |
| II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | Alle Tage 6 Stund u Samstag 3 St |
| III. Personal-Verhältnisse. | ||
| III.11 | Schullehrer. | |
| III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | ||[Seite 2] Die Gemeind Hat Bisher den Schulmeister bestelt und zwar durch das Heimliche Stimmen mehr u Die Schul Gemeind ihne alle Jahr von neüem bestätet |
| III.11.b | Wie heißt er? | Hs Geörg Hafen |
| III.11.c | Wo ist er her? | von Schertzingen |
| III.11.d | Wie alt? | 61 Jahr |
| III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | Ja 3 Kinder 2 söne ein Tochter |
| III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | 39 Jahr |
| III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Jmmer zu Scherzingen, beschäftiget sich mit Rebbau |
| III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Jm Winter nicht |
| III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | |
| III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | Jm Winter ohngefer 34 Kinder 18 Knaben 16 Mädchen |
| III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | Jm Sommer etwa 12 bis 16 Kinder u 9 Wochen |
| IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
| IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
| IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | Ja |
| IV.13.b | Wie stark ist er? | 615 fl. |
| IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | ist von den Bürgeren zusammen gelegt auch mit Vemächniße 2 hat keine Einkünfte alls die Zinse. |
| IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | N ist |
| IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | Nein ist eine Frey Schul |
| IV.15 | Schulhaus. | |
| IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | der Schulmeister hat die Schul in Seinem eigenen Haus welches so vil möglich in e Ehren gehalten Wird |
| IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | Ja nur eine Schul Stube |
| IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | Nein |
| IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | der Schulmeister Selbst, vil es Sein eigen Haus ist |
| IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
| IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | ¢1941¢¢ ¢1942¢¢ Für die alltag REPITIER u nacht Schul u Für die Erforderlichen Liechter Zusamen 34 fl. ¢/1942¢¢ ¢/1941¢¢ |
| IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | Die Zinse vom Schulfund |
| IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | Nichts |
| IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
| IV.16.B.c | Stiftungen? | aus dem Schul Fund von ZÜRICH Für die Sommer Schul 5 fl. 30 xr. |
| IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
| IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
| IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
| IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
| IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
| Bemerkungen | ||
| Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
| Unterschrift | ||